Neues Jahr, neuer Umbau – auch 2016 verfolgt Yamaha mit seiner Yard Built-Strategie wieder das Ziel, aus Serienmotorrädern mit überschaubaren Aufwand schicke Custombikes zu formen. An der Yamaha XV950 durfte sich der Schweizer „GS Mashin“ austoben um seine Interpretation der XV950 zu entwickeln.
Getauft wurde der Umbau mit der scharfen Kante auf den Namen Yamaha XV950 ULTRA. Das passt, denn die ULTRA macht mit ihrer Maske und der abfallenden Tank-Sitzbank-Linie auf ziemlich revolutionär.
Hinter GS Mashin, den Ideen und der Fertigung steht seit drei Jahren Tom Mosimann. In der kleinen Werkstatt im schweizerischen Bern werden nicht nur Motorräder gebaut die anders aussehen, sondern trotzdem problemlos auf der Straße funktionieren. Hier bildet dann auch die Yamaha XV950 ULTRA keine Ausnahme.
Die doch eher sanfte XV950 wurde von Mosimann deutlich radikaler gestaltet und steht nun als neuester Yard Built Umbau auf ihren hübschen Speichenrädern. Auch hier gilt wieder: nichts Abschneiden, keine Schweißarbeiten am Rahmen! Inspirieren ließ sich GS Mashin vom Gothic-Design und baute eine tiefergelegte Maschine in flacher gelb/weiß/schwarzer Rennoptik.
Yamaha Motor Europe Product Manager Shun Miyazawa:
„Was Tom aus der serienmäßigen XV gemacht hat, ist wirklich beeindruckend. Ich bin sehr froh, dass er trotz des radikalen Looks seines Umbaus unsere Philosophie teilt, dass ein Custombike seine wichtigste Eigenschaft behalten muss – es muss fahrbar bleiben.
Tom hat die Seele der XV950 bewahrt und sie in einem einzigartigen Design verpackt, ohne Schneid- oder Schweißarbeiten am Rahmen durchzuführen. Was unbedingt auch noch erwähnt werden sollte, ist die Tatsache, dass er bei 95 % seiner Arbeiten mit nur wenigen Werkzeugen, einem Winkelschleifer, einem Beutel Sand und einem Hammer auskommt!”
So fertigte Mosimann die Verkleidung aus 1,5 mm dickem Stahlblech, deren Halterungen aus Edelstahl. In die Lampenmaske wurden zwei Blinker von Highsider und ein Scheinwerfer von Bates verbaut. Ebenfalls in Handarbeit aus 1,5 mm Stahlblech entstand der Tank, dessen unterer Bereich der originale Kraftstofftank der XV950 als Basis dient. Von der Sitzbank mit abgesteppten Rautenmuster weiter in Richtung Heck, stützen sich nun zwei Federbeine von K-Tech an der Stahlschwinge ab. Ihre Abgase entlässt die ULTRA aus einem Two Brothers Endschalldämpfer.
Auch das Heck wurde von Hand gefertigt und besitzt wie bereits die Maske die komplette Leuchteneinheit in Form eines Rücklichtes und Blinkern von Shin Yo. An der Front lieferte Asic Robotics die Gabelbrücke aus Alu, bei den Rädern wurden die Originalnaben verwendet um die Felgen auf 18-Zoll hinten und 21-Zoll vorn zu vergrößen. Das ABS der XV950 funktioniert auch mit dieser Kombination problemlos. Ob Teile des GS Mashin Yard Built seinen Weg in das Zubehörprogramm von Yamaha finden, ließ sich aus der offiziellen Meldung leider nicht herauslesen.
Quelle: Yamaha
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