Der japanische Motorradhersteller Yamaha hat einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit unternommen und eine innovative, umweltfreundliche Lackierlinie in seiner Hauptfabrik eingeführt. Die neue Anlage, bekannt als CN1, arbeitet vollständig mit elektrischer Energie und eliminiert damit den Einsatz fossiler Brennstoffe, die in herkömmlichen Lackierprozessen üblicherweise verwendet werden.
Fortschrittliche Technologie für eine nachhaltige Produktion
In der konventionellen Lackiertechnik kommen fossile Brennstoffe an verschiedenen Stellen zum Einsatz – beispielsweise beim Erhitzen der Farben oder beim Trocknen der Bauteile. Yamaha hat mit der neuen Lackierlinie einen innovativen Ansatz gewählt, bei dem alle Prozesse so optimiert wurden, dass sie ausschließlich mit Strom betrieben werden können. Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich um die erste ihrer Art in der Motorradindustrie.
Die CN1-Lackierlinie eröffnet zudem neue Möglichkeiten hinsichtlich Farbgestaltung und Anwendungstechniken, die mit fossilen Brennstoffen nicht umsetzbar waren. Gleichzeitig trägt sie zur Effizienzsteigerung in der Produktion bei, indem sie die Vorbereitungszeiten verkürzt und die Nachverfolgbarkeit einzelner Bauteile erleichtert.
Langfristige Umweltziele von Yamaha
Die Einführung der umweltfreundlichen Lackiererei ist Teil der umfassenden Umweltstrategie von Yamaha, die das Unternehmen bis 2050 klimaneutral machen soll. Neben der neuen Lackierlinie plant der Hersteller den Bau einer Testfabrik, in der weitere nachhaltige Produktionsmethoden entwickelt und erprobt werden. Dieses Vorgehen soll helfen, umweltfreundliche Lösungen zu finden, ohne den bestehenden Betrieb zu beeinträchtigen.
Ein weiteres wichtiges Projekt innerhalb der Nachhaltigkeitsstrategie ist die Entwicklung neuer Technologien zur Bearbeitung von Aluminium. Diese sollen bis 2026 einsatzbereit sein und weitere Fortschritte im Bereich umweltfreundlicher Produktion ermöglichen.
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