Der völlig neue Tricity ist das erste Modell im zukunftsorientierten Mobilitätssegment von Yamaha und repräsentiert ein neuartiges Konzept der individuellen Fortbewegung. Im Gegensatz zu anderen großen und schweren Dreiradfahrzeugen wurde der Tricity mit deutlich anderen Schwerpunkten entwickelt. Dazu zählen Leichtbau, Sportlichkeit, Agilität und einfache Bedienung.
Die hohe Verkehrsdichte stellt in vielen europäischen Städten ein großes Problem dar. Zum Einen, weil damit eine starke Umweltbelastung einher geht, zum Anderen, weil sie auch zu einer hohen finanziellen und zeitlichen Belastung führt. Um zur Lösung dieses Problems beizutragen, entwickelt Yamaha neuartige Fahrzeugkonzepte für Pendler, so dass auch in Zukunft eine individuelle Mobilität möglich ist.
Obwohl die Auswahl an praktischen Rollern für den Stadtverkehr groß ist, legen viele Pendler ihren täglichen Weg zur Arbeit lieber mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück. Darunter sind auch einige, die früher einmal auf zwei Rädern unterwegs waren, aber heute mehr Wert auf ein stabiles Fahrverhalten legen. An diese Fahrer wendet sich das neue Dreiradkonzept, das durch seine hohe Laufstabilität besticht.
Update 24.07.2014: Yamaha hat heute den Preis des Tricity bekannt gegeben, demnach werden für den Roller mit seinen drei Rädern 3.595 Euro zzgl. Nebenkosten fällig.
Dank der beiden Vorderräder, die sich beim Kurvenfahren automatisch in Schräglage neigen, kombiniert der neue Tricity das leichte Handling eines konventionellen Rollers mit einer hohen Laufstabilität. Gleichzeitig bietet er reichlich Fahrspaß, ist erschwinglich und lässt sich einfach handhaben. Mit diesen Eigenschaften kann der Tricity von Yamaha die Fortbewegung in Städten deutlich erleichtern.
Bei der Konstruktion des Tricity legte das Entwicklungsteam der Yamaha Motor Corporation besonderen Wert auf eine zukunftsweisende Konzeption, um damit eine attraktive Alternative zu den üblichen Pendlerfahrzeugen anzubieten.
Folgende wesentliche Merkmale wurden im Lastenheft festgelegt:
Der exklusive Neigungsmechanismus LMW (Leaning Multi Wheel) wurde von Yamaha speziell für jene Fahrzeuge entwickelt, die zum neuen Mobilitätssegment gehören. Ziel des Neigungssystems ist ein sportliches und wendiges Handling sowie eine hohe Laufstabilität.
Versteckt hinter der leichten Frontverkleidung sorgt ein gewichtsoptimierter Parallelogramm-Hebelmechanismus dafür, dass der Tricity ähnlich wie ein konventioneller Roller in Schräglage gebracht werden kann. Der Parallelogramm-Hebelmechanismus nimmt auf der einen Seite die Tandem- Telegabel auf, auf der anderen Seite ist er mit dem Lenkkopf des Rahmens verbunden. Wird der Tricity durch eine Kurve gesteuert, neigt das System beide Vorderräder parallel zueinander. Die Spurweite zwischen den beiden Vorderrädern bleibt während der Kurvenfahrt nahezu konstant, so dass sich ein vertrautes, bekanntes und natürliches Fahrgefühl einstellt.
Eine weitere wichtige Aufgabe in dem neuen Yamaha LMW-Mechanismus übernimmt eine spezielle Tandem-Teleskopgabel mit Abstützhebel, zu der zwei separate Gabelrohre an jedem Rad gehören. Während die hinteren Gabelrohre die Führungsarbeit übernehmen, sorgen die vorderen Gabelrohre für die Dämpfung des Radführungssystems. Es bietet 90 Millimeter Federweg. Die Radaufhängungen der beiden Vorderräder arbeiten völlig unabhängig voneinander, so dass der Tricity selbst auf schlechten Wegstrecken einen guten Fahrkomfort und ein beruhigendes Fahrgefühl bietet.
Zur satten Straßenlage und zum leichten Handling tragen auch die beiden 14 Zoll großen Vorderräder aus Aluminium-Guss bei. Die Reifen haben die Dimension 90/80-14. Dank der drei V-förmigen Speichen sind die Räder nicht nur leicht, sondern unterstreichen mit ihrer Formgebung auch den dynamischen Auftritt des Tricity.
Das 12 Zoll große Hinterrad aus einer gegossenen Aluminiumlegierung ist mit einem Reifen der Dimension 110/90-12 ausgerüstet. Selbst in Schräglage bietet der Hinterradreifen ein hohes Maß an Traktion und trägt ebenfalls zum guten Fahrkomfort und zur satten Straßenlage bei.
Der Tricity ist mit dem Kombibremssystem UBS (Unified Brake System) ausgestattet, das nicht nur die Effizienz der Bremsanlage steigert, sondern auch für eine bessere Fahrwerkscharakteristik beim Verzögern sorgt. Zur Bremsanlage gehören zwei im Durchmesser 220 Millimeter große Scheibenbremsen vorn und eine Scheibenbremse mit 230 Millimeter Durchmesser hinten. Wird nur mit dem linken Handbremshebel verzögert, aktiviert die Bremsanlage neben der hinteren auch die vorderen Scheibenbremsen, so dass die Bremskräfte gleichmäßig auf alle Räder verteilt werden.
Betätigt der Fahrer nur den rechten Handbremshebel, verzögert der Tricity mit den vorderen Scheibenbremsen. Beim gleichzeitigen Aktivieren beider Handbremshebel nutzt das UBS die gesamte eingeleitete Bremskraft, um den Bremsdruck optimal auf alle Scheibenbremsen zu verteilen.
Die intelligente UBS-Bremstechnologie erleichtert nicht nur die Handhabung des Tricity, sondern sorgt auch für mühelose Verzögerungen.
Als Antrieb dient dem Tricity ein neu entwickelter Viertaktmotor mit 125 ccm Hubraum und Flüssigkeitskühlung, der schon bei niedriger Drehzahl stark beschleunigt und auch bei hoher Drehzahl noch laufruhig arbeitet. Dabei profitiert der Motor von speziell gestalteten Ein- und Auslasssystemen, die auf den typischen Stadtverkehr mit häufigen Start-Stopp-Situationen abgestimmt sind. Deshalb beweist der Tricity seine Leistungsfähigkeit besonders auf überfüllten Stadtstraßen.
Der neue Motor besitzt einen speziellen Zylinder, der mit Hilfe modernster Guss-Technologie von Yamaha entwickelt wurde. Er besteht aus einer Aluminium-Legierung mit definiertem Silikon-Anteil und kommt ohne eine Stahlbuchse aus. Diese Lösung spart Gewicht, weil der Kolben direkt in der Aluminium-Bohrung laufen kann. Das führt wiederum zu einer raschen Wärmeableitung und somit zu gleichbleibender Motorleistung und konstanter Schmierung selbst unter schwierigen thermischen Bedingungen.
Für eine kraftvolle Leistungsentfaltung im gesamten Drehzahlbereich bei gleichzeitig geringem Verbrauch sorgt die exklusive Benzineinspritzung YMJET-FI von Yamaha, weil das System zu einer effizienten Verbrennung beiträgt und eine starke Kraftentfaltung schon bei geringen Drehzahlen ermöglicht.
Der agile 125er-Motor überträgt seine Kraft über ein stufenloses, automatisches CVT-Getriebe zum Hinterrad. Die Beschleunigung erfolgt deshalb ruckfrei, gleichmäßig und überaus geschmeidig.
Mit dem geringen Gewicht von 152 Kilogramm (inklusive Kraft- und Schmierstoff) unterscheidet sich der neue Tricity deutlich von den schwereren Dreiradfahrzeugen, die derzeit auf dem Markt angeboten werden. Der Leichtbau kennzeichnet folglich die Konzept-Philosophie von Yamaha und steht für eine neue Klasse von Pendlerfahrzeugen, die sich besonders leichtfüßig und wendig durch den dichten Stadtverkehr bewegen lassen.
Mit seinem Vertrauen erweckenden Dreirad-Konzept, das Fahrspaß mit einem smarten und modernen Image verbindet, wird das neue Modell rasch die Herzen derjenigen Pendler erobern, die ihre Mobilität in der Stadt verbessern wollen. Selbstverständlich wird der Tricity aber auch routinierte Rollerfahrer begeistern, die auf die zusätzlichen Vorteile des kompakten Fahrzeugs nicht verzichten möchten.
Die leichten Verkleidungsanbauteile sind robust und widerstandsfähig und lassen sich mühelos reinigen. Das gilt auch für die Aluminium-Räder, die zudem die ungefederten Massen reduzieren und somit zum leichten Handling und dem guten Federungskomfort beitragen. Der stabile, neue Rohrrahmen räumt dem Fahrer viel Bewegungsfreiheit im flach gestalteten Fußraum ein und trägt zugleich zum geringen Fahrzeuggewicht bei.
Die Gewichtsverteilung spielt eine wesentliche Rolle für die Handling-eigenschaften eines Fahrzeugs. Das leichte Stadtfahrzeug weist hier mit einer gleichmäßigen Radlastverteilung von 50 Prozent vorn und hinten eine ideale Balance auf. In diesem Punkt ist die Konzept-Philosophie identisch mit jener der Yamaha MotoGP-Bikes, denn diese Gewichtsverteilung trägt maßgeblich zum leichten Handling und zu neutralen Fahreigenschaften bei.
Außerdem spielt die Lage des Schwerpunkts eine entscheidende Rolle. Beim Tricity liegt er unmittelbar unter dem vorderen Teil des vorderen Sitzplatzes, also ideal platziert für eine ausgewogene Handlingcharakteristik.
Passend zum neuen Fahrzeugkonzept haben die Designer von Yamaha eine stilvolle Formgebung kreiert, die dem Tricity eine moderne Ausstrahlung verleiht und zudem mit vielen praktischen Details überzeugt. In der Seitenansicht fällt sofort die markante Linienführung auf, die sich schwungvoll von der Frontverkleidung über den flachen Fußraum bis zum Heck erstreckt. Die kontrastreiche Farbgebung einzelner Verkleidungsteile betont die futuristische Gestaltung, während die unter aerodynamischen Gesichtspunkten gestaltete Front mit dem aufstrebenden Heck harmoniert und wie die vorderen Radabdeckungen den dynamischen Auftritt des Fahrzeugs unterstreicht.
Das gefällige Design ist modern und funktional, denn dem Fahrer steht ein komfortabler und geräumiger Sitzplatz zur Verfügung. Die gestufte Doppelsitzbank hat einen rutschfesten Bezug, ist bequem gepolstert und bietet auch zwei Personen reichlich Platz.
Die Beinschilde reichen weit nach oben und bieten somit guten Schutz vor Wind und Wetter und das Aufsteigen ist äußerst bequem. Das flache Trittbrett bietet reichlich Fußraum und Bewegungsfreiheit, das sportlich gestaltete Windschild überrascht durch guten Windschutz. Darüber hinaus bietet der Stauraum unter der Sitzbank Platz für einen Integralhelm, der Transporthaken im inneren Bereich der Verkleidung ermöglicht die Mitnahme einer Tasche.
Wie das gesamte Design des modernen Pendlerfahrzeugs zeigt sich auch das Cockpit stilvoll, funktional und praktisch. Nach dem Einschalten der Zündung wird der Fahrer von einer animierten Grafik begrüßt, danach geht das LCD-Display in den Betriebsmodus über. Der zentrale Tachometer wird dann von einer Zeituhr, Außentemperaturanzeige und dem Kilometerzähler flankiert. Auf dem sehr gut ablesbaren Display sind auch etliche Kontroll- und Warnleuchten angeordnet.
Passend zum modernen Erscheinungsbild ist der Tricity mit diversen LED-Leuchteinheiten ausgestattet: Neben zwei Tagfahrleuchten vorn und dem Rücklicht arbeitet auch die Kennzeichenbeleuchtung mit LED-Technik.
Dank der großen Erfahrung und Effizienz von Yamaha in der Entwicklung, Konstruktion und Produktion von Fahrzeugen können der neue Tricity und weitere Modelle der neuen Mobilitätsklasse mit geringen Fertigungskosten und verkürzten Vorlaufzeiten hergestellt werden.
Ab Sommer 2014 werden die Yamaha-Händler in Europa den neuen Tricity zu einem äußerst attraktiven Preis anbieten. Die genaue unverbindliche Preisempfehlung werden wir in Kürze bekannt geben. Der günstige Preis wird mit Sicherheit dazu beitragen, dass dieses Marktsegment schnell wächst.
Weitere Argumente für dieses innovative Fahrzeug: Der sparsame Kraftstoffverbrauch und die geringen Wartungskosten. Einem erfolgreichen Start in den Markt steht also nichts im Wege. Davon könnten auch die überlasteten Straßen in europäischen Großstädten profitieren.
Farbvarianten:
Quelle: Hersteller
Mensch Markus wie immer ein Toller Artikel, und nach den ganzen was ich so sehe, haben ich wirklich mal bock dieses ding auszuprobieren. Halte zwar nicht viel von solchen Dreirad aber Markus hat mir da ein anderes Bild gezeigt das diese Roller wirklich Spaß machen und denn Fahrspaß möchte ich mir nicht entgehen lasen.
LG Marco
Ich hab mal selbst gegoogelt. Im Rahmen der Führerschein-Anpassung an EU-Recht, darf der mp3 nun nur dann mit Autoführerschein gefahren werden, wenn Führerschein vor 2013 gemacht hat, wegen Bestandsschutz (so wie die bis 1980 3er Führerschein gemacht haben 125ccm Zweiräder fahren dürfen).
Gute Frage, wahrscheinlich weil der Tricity noch mehr Roller ist? Wäre zumindest meine Vermutung.
Warum darf das Ding denn eigentlich im Gegensatz zum Piaggio MP3, der ja schwerer ist und mehr Kubik hat nun nicht mehr mit einem PKW-Führerschein gefahren werden?
Marco