Es muß stark sein um zu jagen und zu töten, zu dominieren und zu überleben. Es muss aggressiv und böse sein, mit einem athletischen Körperbau um exzellente Leistungen zu ermöglichen. In einer grausamen Welt wo es zu überleben gilt, soll Sie unbarmherzig sein um andere zu dominieren.
Wer den Film Predator gesehen hat (natürlich Teil 1+2 mit Arnold Schwarzenegger und Danny Glover), wird sofort bemerken: hier wütet nun ein neuer Predator, ohne fieses Waffenarsenal, aber mit fieser Optik und Technik der BMW F 800 R.
Seine Formen verdankt das Vilner Predator Bike den Spezialisten von BG-Studio, eher bekannt für Fahrzeug-Innenraum-Design. Vilner nahm die Herausforderung eines exzentrischen russischen Geschäftsmannes an, um in Bulgarien die gesetzten Wünsche in die Tat umzusetzen. Dieser Motorrad-Fan mit Hang zum Ungewöhnlichen besitzt eine der größten Sammlungen von Motorrädern in Bulgarien. Zeit für etwas Neues, so kam Vilner zu seinem Auftrag.
Die Anforderungen waren einfach: ein radikaler Wandel, weg vom Serien-Bike, hin zu einer technoiden Schöpfung die jeden Science Fiction sofort die Geldbörse zücken lassen würde. Die Front ziert ab sofort eine WWII Maske, dazu sollte der Killer durch aggressiven Sound und ein neues, individuelles Bodykit den Unterschied zur Serie machen. Das Basismodell war eine BMW F 800 R, mit 798 cm³ Zweizylinder-Motor, 87 PS und sechs Gängen – Serie eben. Gute 200 km/h sind damit locker möglich, zu Fahrspaß verhelfen auch das Gewicht mit nur 177 kg. Eine gute Basis, wirkt doch bereits die F 800 R sehr technisch.
Sechs Monate durften sich drei Profis von Vilner austoben, um das Design zu entwickeln, das Modell zu erstellen und schließlich die fertige Predator auf die Räder zu stellen. Dazu gab es Unmengen an Carbon, um der Linie eines echten Killers (im übertragenen Sinne natürlich) gerecht zu werden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, nichts was der breiten Masse gefallen würde. Dafür wirkt die Vilner Predator doch etwas übertrieben, aber eine handwerklich saubere Umsetzung lässt sich dem Team nicht absprechen – dieser Streetfigher hat seinen speziellen Reiz!
Das Custombike ist 25 cm kürzer als die Serie und als Einsitzer ausgeführt. Der Scheinwerfer erleuchtet die Straße mittels Bi-Xenon und einer roten LED-Leuchte. Die vorderen Blinker stammen aus einem BMW Z4. Für Licht hinten sorgt eine kombinierte Lichteinheit, um dem breiteren Hinterreifen seinen Auftritt nicht zu verwässern fertigte ein Partner von Vilner den neuen Auspuff. Dank Kohlenstoff in rauen Mengen wiegt die Predator nur 6,5 kg mehr als die Basis BMW F 800 R. Preis? Den weiß wohl nur sammelnde Käufer.
Quelle & Bilder: Vilner
Toll, aber die hässlichen vier Schrauben auf der Tankattrappe sind wohl nicht weg zu „tunen“?
Trichter