Bereits im November 2013 wurde auf der EICMA in Mailand (Italien) die Suzuki V-Storm 1000 dem Publikum offiziell vorgestellt, nachdem Sie in Le Mans (Frankreich) vorab Journalisten präsentiert wurde.
Die Suzuki V-Storm 1000 soll die Lücke zwischen der großen 1200er-Reiseenduros-Klasse der Adventurebikes und den kleineren Klassen schließen. Jetzt hat das Warten auf die Reiseenduro aus Hamamatsu bald ein Ende. Die Suzuki V-Storm 1000 kommt mit einem 100 PS starken 1000er V2 Motor auf dem Markt – nicht wie die Konkurrenz mit knapp 1.200 Kubikzentimetern und deutlich höherer Leistung. Ist weniger am Ende doch mehr?
Suzuki will mit der neuen Suzuki V-Storm 1000 bewusst nicht in den Revieren der BMW R 1200 GS und der Triumph Tiger 800 wildern, sondern sich mit dem Konzept ein ganz eigenes Revier erschließen.
Der Motor der Suzuki V-Storm 1000 wurde umfangreich überarbeitet an Kurbeltrieb, Zylinderkopf (mit Doppelzündung), Kupplung und Getriebe. Die Kraft des von 996 cm³ auf nun 1.037 cm³ vergrößerten Hubraum wird von einer „Anti-Hopping-Funktion“ zuverlässig auf die Straße gebracht. Seinen Ursprung findet der Motor in der TL1000, einem bekannt famosen, nur damals leider an Kinderkrankheiten leidenden Antrieb. In der Folgezeit mauserte sich dieser zu einem äußerst standfesten Motor für SV1000, als auch die V-Strom.
Das Drehmoment ders V-Storm 1000 beträgt 103 Newtonmeter bei lediglich 4.000 U/min1, die maximale Leistung von 100 PS liegt bei 8.000 U/min an. Das Leergewicht fällt mit 228 Kilogramm insgesamt acht Kilogramm leichter aus als beim Vorgängermodell. Somit bewegt sich die Suzuki zwischen den 214 Kilogramm der BMW F 800 GS und der 238 Kilogramm schweren KTM 1190 Adventure.
Ebenfalls neu am Konzept der V-Storm 1000 ist das Bosch-ABS der jüngsten Generation sowie die dreistufige Traktionskontrolle. Das System misst nach Herstellerangaben alle vier Millisekunden Raddrehzahl, Drosselklappenstellung, die Kurbelwellenstellung und den aktuellen Gang. Die Schräglage der Maschine während der Fahrt bleibt bei der Messung außen vor. Geregelt wird jedoch ganz konventionell über die Zündung und die Luftzufuhr.
Eine 1200er Reiseenduro kostet je nach Ausstattungsmerkmalen schnell zwischen 14.000 und 18.000 Euro. Die kleineren Enduros bewegen sich im Bereich zwischen 8.500 und 11.000 Euro. Die Suzuki V-Storm 1000 kostet dagegen faire 12.290 Euro (zzgl. Nebenkosten). Beste Voraussetzungen, um nicht nur V-Strom 650 Fahrer zum Aufstieg zu bewegen – sondern auch um der erdrückenden Vormachtstellung der bayerischen GS eine interessante Alternative gegenüber zu stellen.
Bildnachweis: Hersteller
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