Sechs Etappensiege – alleine fünf für den Spanier Joan Barreda –, elf Podiumsplätze und das einzige Team, bei dem an den Motorrädern kein Motor getauscht werden musste – so die positive Bilanz des Honda Team HRC nach zwei Wochen bei der Rallye Dakar 2014 (durch Argentinien, Bolivien und Chile).
Beim härtesten Offroad-Event der Welt gewann das Team HRC sechs von 13 Etappen. Dazu feierten die Fahrer der CRF450 RALLY elf Podiumsplätze. Joan Barreda gewann die Etappen 1, 3, 7, 10 und die Schlussetappe 13 und wurde am Ende Gesamt-Siebter, der Brite Sam Sunderland siegte am zweiten Tag.
Der Portugiese Helder Rodrigues war als 5. bester Honda Fahrer, Joan Barreda beendete die Dakar als 7. und der Argentinier Javier Pizzolito wurde 23. Bei ihren Maschinen musste nie der Motor gewechselt werden, was die Stabilität der neuen CRF450 RALLY unterstreicht. Sam Sunderland und Paulo Goncalves (Portugal) konnten das Rennen leider nicht beenden, da sie auf der vierten bzw. fünften Etappe Zwischenfälle hatten.
Die Fahrer vom Honda Argentina Rally Team, die Spanierin Laia Sanz und Pablo Rodriguez (Argentinien), kamen auf der CRF450 RALLY ebenfalls ins Ziel. Laia Sanz erreichte auf der neunten Etappe mit Platz 7 das Topergebnis für eine Frau in der Motorradwertung und wurde Gesamt-14. Pablo Rodriguez wurde 32. in der Dakar-Wertung.
Helder Rodrigues:
„Diese Dakar war die härteste Rallye, die ich je bestritten habe. Honda hat bewiesen, dass die CRF450 RALLY ein großartiges Motorrad ist. Niemand von uns musste in den zwei Wochen den Motor tauschen – das war wirklich wichtig für uns. Ich bin zwar am Schluss nichts aufs Podium gefahren, dennoch bin ich glücklich, eine weitere Dakar erfolgreich beendet zu haben.“
Joan Barreda:
„Ich hatte am vorletzten Tag wirklich Pech, weil ich wegen eines Unfalls viel Zeit verloren habe. Doch auf der Schlussetappe war ich wieder auf der Höhe und habe gewonnen. Am Ende war es nicht das erwünschte Resultat, auf das wir alle hingearbeitet haben. Jetzt geht es erstmal nach Hause, dann analysieren wir, was gut und was schlecht gelaufen ist, um im nächsten Jahr wieder anzugreifen.“
Laia Sanz:
„Während der Etappen fing ich irgendwann an zu realisieren, dass ich weiter vorne war als ich erwartet hatte. Ich war wirklich überrascht. An einem Tag hatte ich Navigationsprobleme, aber sonst war ich sehr konstant unterwegs. Natürlich bin ich sehr glücklich über das Ergebnis.“
Katsumi Yamazaki, Team HRC Teamdirektor:
“Die Dakar 2014 ist vorbei. Und es ist so vieles passiert. Am meisten hat mich der Ausfall von Paulo Goncalves berührt, dessen Motorrad in Flammen aufging und er dadurch aufgeben musste. Ebenso der Ausfall von Sam Sunderland. Auf der anderen Seite zeigten Javier, Helder und Joan tagtäglich Spitzenleistungen. Damit bin ich sehr zufrieden. Nicht nur mit den Fahrern, sondern mit dem gesamten Team. Auf dieses bin ich wirklich sehr stolz. Dazu kommt unser Motorrad: Honda hat das Bike nach klaren Vorgaben gebaut – hohe Stabilität gepaart mit großartiger Leistung. Diese Ansprüche wurden voll erfüllt. Um ehrlich zu sein, lief die Dakar 2014 nicht ganz so wie wir es uns vorgestellt haben. Dennoch haben wir unser Ziel, den Gesamtsieg, nie aus den Augen verloren. Nächstes Mal greifen wir wieder an. Die Dakar 2015 hat für mich bereits begonnen.“
Martino Bianchi, Team HRC General Manager:
„Ich bin mit dieser Dakar sehr zufrieden. Zumal jeder im Team einen brillanten Job gemacht hat. Barreda hat fünf Etappen gewonnen, sechs Etappensiege insgesamt für Honda, dazu ein großartiges Motorrad – ich bin mir sicher, dass wir das nächste Mal wieder auf Sieg fahren. Wenn man überlegt, dass wir bei keinem einzigen Bike auf den gesamten 9000 Kilometern Renndistanz den Motor tauschen mussten, beweist das die Stabilität unserer Maschine. Honda und HRC haben mit der neuen CRF450 RALLY einen tollen Job gemacht.“
Quelle & Bilder: Hersteller
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