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Neue Radar-Technologie von Bosch: Mehr Sicherheit und Komfort für Motorradfahrer

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26 September 2024~5 Min Lesen
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Bosch hat sechs neue radarbasierte Assistenzsysteme für Motorräder vorgestellt, die Fahrer weltweit unterstützen sollen. Diese Innovationen, von denen fünf als Weltpremieren angekündigt wurden, zielen darauf ab, das Motorradfahren sicherer zu machen, ohne den Fahrspaß zu beeinträchtigen. Laut der Unfallforschung von Bosch könnten die neuen Technologien bis zu jeden sechsten Motorradunfall auf deutschen Straßen verhindern.

Die neuen Funktionen basieren auf Radar-Technologie und sollen Unfälle vermeiden, indem sie den Fahrer bei der Kontrolle des Motorrads in kritischen Situationen unterstützen. Besonders bei dichten Verkehrslagen oder in Gefahrensituationen soll diese Technik die Fahrsicherheit erhöhen. Das erklärte Ziel von Bosch ist es, durch diese Innovationen sowohl den Komfort als auch die Sicherheit auf zwei Rädern maßgeblich zu verbessern.

Kooperation mit KTM: Vier neue Assistenzsysteme

Die neuen Technologien werden erstmals im November 2024 in Zusammenarbeit mit KTM, einem führenden europäischen Motorradhersteller, auf den Markt kommen. Ab 2025 sollen die vier radarbasierte Fahrassistenzfunktionen serienmäßig in neuen KTM-Modellen verfügbar sein. Diese Assistenzsysteme basieren auf der Front-Radar-Technologie und sind Teil einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen Bosch und KTM, die bereits 2013 mit der Einführung der Motorradstabilitätskontrolle (MSC) begonnen hat.

„Wir freuen uns, KTM als Partner gewonnen zu haben und durch die neuen Funktionen Motorradfahren noch sicherer zu gestalten“, sagt Geoff Liersch, Leiter des Bereichs Two-Wheeler & Powersports bei Bosch. Stefan Haist, Leiter der KTM-Chassis-Kontrollsysteme, lobt die enge Zusammenarbeit der beiden Unternehmen und betont die positive Entwicklung durch die Integration der Bosch-Technologien in die KTM-Modelle.

Die neuen radar-basierten Assistenzsysteme im Überblick

  1. Adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung – Stop and Go (ACC S&G):

Diese Funktion ermöglicht es dem Motorrad, automatisch auf den Verkehr zu reagieren, indem es den Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug hält und das Motorrad im Stop-and-Go-Verkehr selbstständig bis zum Stillstand bringt. Besonders vorteilhaft wird dies in Kombination mit einem automatischen Getriebe sein.

  1. Group Ride Assist (GRA):

Der GRA unterstützt das Fahren in der Gruppe, indem er versetztes Fahren erkennt und automatisch den richtigen Abstand zu den vorausfahrenden Motorrädern hält. Dadurch wird das Gruppenfahren sicherer und flüssiger gestaltet.

  1. Riding Distance Assist (RDA):

Diese Funktion hilft dem Fahrer, auch ohne festgelegte Zielgeschwindigkeit den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen automatisch einzuhalten. Das Motorrad bremst oder beschleunigt, um den Sicherheitsabstand zu wahren, was das Unfallrisiko durch Auffahren reduziert.

  1. Emergency Brake Assist (EBA):

Der EBA unterstützt den Fahrer bei Notbremsungen. Wenn der Bremsdruck des Fahrers nicht ausreicht, erhöht das System automatisch den Bremsdruck, um die Geschwindigkeit möglichst schnell zu reduzieren und Kollisionen zu vermeiden.

  1. Rear Distance Warning (RDW):

RDW überwacht den rückwärtigen Verkehr und warnt den Fahrer, wenn ein Fahrzeug zu nah auffährt. Diese Warnung erscheint auf dem Display und hilft, Auffahrunfälle zu verhindern.

  1. Rear Collision Warning (RCW):

Diese Funktion warnt den nachfolgenden Verkehr bei drohenden Auffahrkollisionen, beispielsweise durch das Einschalten der Warnblinkanlage. Dadurch werden Fahrer in Staus oder an Ampeln vor einem möglichen Auffahrunfall geschützt.

Sicherheit und Fahrspaß im Fokus

Bosch erweitert mit diesen Innovationen sein Portfolio an Assistenzsystemen und setzt neue Maßstäbe in Sachen Sicherheit auf zwei Rädern. Die Technologien berücksichtigen reale Fahrsituationen und sollen nicht nur den Fahrkomfort, sondern auch das Sicherheitsniveau und den Fahrspaß steigern. Die neuen Funktionen unterstreichen die Mission von Bosch, zukunftsweisende Technologien zu entwickeln, die das Motorradfahren sicherer und gleichzeitig dynamischer gestalten.

Die neuen Assistenzsysteme werden schrittweise weltweit verfügbar sein und könnten einen bedeutenden Einfluss auf die Unfallstatistiken im Straßenverkehr haben, insbesondere in Ländern mit hoher Motorradnutzung.

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