Aus fünf erfahrenen Motorradenthusiasten, darunter ehemaligen Mitarbeitern von MZ, besteht das Kernteam der neuen Motorradmarke aus Deutschland. Und eben aus jener Stadt, wo schon MZ seine Wurzeln hatte, sollen die neuen, klassischen Motorräder die Straßen unter die Räder nehmen: aus Zschopau! Die auf den Namen ZP Moto getaufte Marke soll dort anknüpfen, wo nach Meinungen vieler Motorradfahrer eigentlich MZ / MuZ nach der Wende hätten weitermachen sollen: klassischen Geländemaschinen!
Die Technik soll trotz der Optik von gestern aber dem heutigen Stand der Technik entsprechen. 2012 will ZP Moto die Produktion starten. Eine erste Designskizze der ZP Moto vom Pariser Designer David Negrello, zeigt eine hübsch anzuschauende Scrambler-Optik mit modernem, wassergekühltem Motor. Technische Daten zum Motor oder weiter Fahrwerksdetails sind aktuell noch keine weiter verfügbar. Die neue Marke hält sich vorerst bedeckt.
Was bleibt also als erstes Fazit?
MZ hätte es so machen können wie ZP Moto nun. Vom Geländesport wieder rein in den Geländesport! Auch wenn die neuen Maschinen wohl nicht für harte Ritte durch erzgebirgische Wälder taugen (wobei man das ja vorher auch noch nicht genau weiß), sind Sie doch authentischer als die Versuche von MZ. Selbst die Übernahme durch die zwei neuen Geschäftsführer mit einer Fokusierung auf den Rennsport wird daran nichts ändern. Da wurde eine Kultmarke über die Jahre zur Blutarmut verdammt – schade!
Recht träumerisch ist der Gedanke, in Zeiten wie diesen mit einer neuen Motorradmarke in den Markt zu gehen. Aber warum eigentlich nicht? Das Vorhaben könnte durchaus gelingen – sofern die Preise nicht in utopischen Regionen angesiedelt sind (was bei MZ nie so war) und das Motorrad auch glaubhaft wirkt (was bei MZ so war).
Finanziert wird das „Projekt“ über fünf Gesellschafter (die ehemaligen Mitarbeitern von MZ) sowie „Freunden und Partnern“. Händleranfragen nimmt ZP Moto bereits jetzt entgegen. Die Homepage von ZP Moto ist unter www.zpmoto.de zu erreichen.
Quelle & Bild: bikeundbusiness.de
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