Mit der neuen Triumph Street Twin als moderner Interpretation der Bonneville, wollen die Briten Käufer anlocken denen eine Bonneville oder Thruxton zu teuer ist. Ok, nicht nur und das würde der neuen Bonneville respektive Street Twin nicht gerecht werden. Die Optik gefällt, die Leistung und die Ausstattung sind reduziert – ebenso wie der Preis. Damit könnte dieses Motorrad mit dem klassischen Aussehen, aber moderner Technik, für viele das bessere Angebot im Modellprogramm sein. Wir stellen die neue Street Twin vor.
Wie bereits die neue Generation der Triumph Bonneville, besitzt auch die Triumph Street Twin einen Paralleltwin mit Wasserkühlung und 8 Ventilen. Beide Triebwerke ähneln sich optisch wie ein Ei dem anderen, somit finden die Änderungen im Verborgenen statt: der Hubraum wurde auf 900 cm³ reduziert, trotzdem drückt der Twin kräftige 80 NM bei 3.200 U/min-1.
Weniger Hubraum macht einen scheinbar gleichen Motor nicht günstiger, hier sollte eher eine Abgrenzung zu den teureren Modellen der Bonneville-Modellpalette geschaffen werden. Auch wollen viele Einsteiger nicht gleich die volle Dröhnung Hubraum, ein logischer Schritt also um Neukunden zu locken.
So kommt auch bei der Street Twin Version der Bonneville ein Ride-by-Wire-Einspritzsystem mit modernen Motormanagement zum Einsatz. Für den akustischen Auftritt am Treffpunkt sorgt der 270°-Hubzapfenversatz, welcher ähnlich einem 90° V-Twin klingt. Geschaltet wird per Sechsganggetriebe. Optisch nehmen sich die 900 cm³ & 1200 cm³ Varianten nichts, beide sehen nach Retro aus. Von den alten Bonneville lassen sich beide gleich unterscheiden, der große Wasserkühler macht’s (leider?) möglich.
Auch die Triumph Street Twin besitzt das neue Fahrwerk, die Briten versprechen ein „packendes und doch entspannte Fahrerlebnis“. Es bietet aber noch weitere Vorzüge wie den bequemen und niedrigen Sitz mit fester Polsterung, dazu längere Federwege und eine schlankere Silhouette nebst entspannter Fahrerhaltung.
Von der Ausstattung ist die Triumph Street Twin dabei gar nicht mal so sparsam ausgerüstet:
Als modernes Naked Bike gefällt die Street Twin durch ihr Aussehen im Stil der klassischen Bonneville: minimalistische Optik, klare Linien und auf das Notwendigste reduzierte Verkleidung. Sie besitzt zahlreiche Stilelemente wie schwarze Gussräder mit Zierstreifen, den formschönen Kraftstofftank (aus Kostengründen nur mit Aufklebern und ohne Emblene) oder auch die LED-Rückleuchte mit einem markanten Lichtmuster.
Der Frontscheinwerfer trägt gegenüber der Bonneville nun ein mattes Finish, die hochgezogenen Schalldämpfer aus gebürstetem Edelstahl lassen die Triumph Street Twin optisch sportlicher wirken. Weitere Unterscheidungsmerkmale sind die ausgeformten Seitendeckel und ein kürzerer Kotflügel vorn. Gebremst wird vorn per einzelner Bremsscheibe (Bonneville: Doppelscheiben).
Lackvarianten für 2016 sind:
Wer das gesparte Geld beim Kaufpreis gleich wieder sinnvoll investieren möchte, findet in der Triumph Zubehörpalette für die Street Twin mehr als 150 Zubehörteile. Dazu gehören unter anderem Sitzbänke, Flyscreens, neue Auspuffanlagen von Vance & Hines, Tidy-Tail-Heckumbaupakete, Lenker in „Ace“-Optik sowie Bullet-Blinker.
Und wer nun gar nicht erst probieren möchte, kann auch gleich aus einem der drei „Inspirationskits“ wählen: das minimalistische ScramblerKit, ein aggressives Brat Tracker-Kit für den Stadtverkehr sowie ein sportliches UrbanKit.
„Scrambler“-Inspirationskit:
Das Scrambler-Kit bietet zahlreiche Zubehörteile für einen markanten Offroad-Look:
„Brat Tracker“-Inspirationskit:
Das Brat Tracker-Kit verleiht der Street Twin eine aggressivere Custom-Optik:
„Urban“-Inspirationskit:
Das Urban-Kit verbindet lässige Optik mit dem Auftritt eines aggressiven Stadt-Bikes:
Quelle: Hersteller (Triumph)
Kommentare