Es war zuletzt doch ein kleines Verwirrspiel, nun ist der Kauf perfekt. Am 06.08.2010 verkaufte Harley-Davidson seine Tochter MV Agusta an die Claudio Castiglioni Holding. Jetzt fragen sich vielleicht einige „Warum das, Harley hat MV doch erst vor zwei Jahren gekauft?!“. Daran ist die bisher wohl größte Krise in dem amerikanischen Unternehmen nicht ganz unschuldig, der auch Buell zum Opfer fiel. Nachdem Harley-Davidson die italienische Edelmarke 2008 für 109 Millionen US-Dollar kaufte und wieder fit machte, viele weitere Millionen Euro nach Italien pumpte, freut sich dadurch aktuell vor allem einer: Claudio Castiglioni.
Schon im Herbst des letzten Jahres, wo die Krise voll zugeschlagen hatte und die ganze Bandbreite erst richtig klar wurde, bestätigte Harley daß MV Agusta wieder zum Verkauf steht. Nichts anderes als Schadensbegrenzung stand wohl auf dem Plan. Es musste gerettet werden, was am wichtigsten ist. Das war eben Harley-Davidson und nicht Buell oder MV Agusta. Nun wurde es endlich offiziell und die italienische Marke wandert komplett zu 100% in italienische Hände zurück.
Harley-Davidsons Chef Keith Wandell:
“MV Agusta ist eine stolze Marke und wir wünschen Herrn Castiglioni und seinen Mitarbeitern alles Gute. Unsere Entscheidung MV Agusta zu verkaufen spiegelt unsere Strategie wieder, unsere Anstrengungen und Investitionen auf die Marke Harley-Davidson zu konzentrieren, weil wir glauben dass dies der Weg für langfristiges Wachstum ist.”
Claudio Castiglioni:
„MV Agusta ist das Kronjuwel italienischer Motorräder. Ich bin begeistert über den Abschluß des Deals. Zusammen mit Massimo Bordi haben wir die schönsten Motorräder der Welt geschaffen und wir werden diese Tradition fortsetzen.“
Quelle: asphaltandrubber
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