Betörend schön – die neue MV Agusta F3 800 begeistert allein schon beim betrachten! Wem das nicht reicht, dem bietet die F3 800 weitere Details mit Grund zur Freunde:
Sie ist sehr leicht (nur 173 kg Trockengewicht), bietet ein hervorrangendes Leistungsverhältnis mit 148 PS bei 13.000 U/min-1 (einem Plus von 20 PS zur 675 F3), glänzt mit ausgefeilter Elektronik und ist bereits für 13.990 Euro zu haben. Dazu gibt es eine Höchstgeschwindigkeit von 269 km/h, die der 798 cm³ Reihen-Dreizylindermotor lustvoll tönend aus seinen drei Endrohren posaunt.
Das Erbe von Claudio Castiglioni, die neue F3 Baureihe, entwickelt sich mehr als prächtig. Das dürften auch Skeptiker italienischer Marken einsehen. Keine Scham, kein Kompromiss, purer Motorsport zum endlich erschwinglichen Preis.
Die MV Agusta F3 800 bietet exakt dasselbe Gewicht wie die kleinere F3 675, sorgt mit der gegenläufig rotierenden Kurbelwelle und etwas mehr Hubraum aber für deutlich mehr Leistung. Das maximale Drehmoment von 88 NM liegt bei 10.600 U/Min-1 an, die beträgt Bohrung 79,0 mm, der Hub 54,3 mm. Macht unter dem Strich 1,17 kg pro PS die bewegt werden wollen, bei der F3 675 sind es 1,35 kg pro PS.
Überwacht wird die Leistung vom MVICS (Motor & Vehicle Integrated Control System), welches eine vollelektronische Drosselklappe steuert und von einer in acht Stufen einstellbaren Traktionskontrolle unterstützt wird. Das System soll in jeder Gasgriffstellung die optimale Leistung und Traktion ermöglichen. Ein ABS ist vorerst noch nicht lieferbar.
Bei dem Fahrwerk setzt MV Agusta auf eine effektive Kombination von Stahlrohren und Aluminium, sowie einer extra langen Einarmschwinge (576,5 mm), die für maximale Traktion sorgt.
An der Front kommt eine voll einstellbare 43 mm Marzocchi USD-Gabel mit 125 mm Federweg zum Einsatz, im Heck ein Sachs Zentralfederbein mit separatem Ausgleichsbegälter und 123 mm Federweg. Für Verzögerung sorgen zwei Scheibenbremsen am Vorderrad mit 320 Millimeter Durchmesser, sowie eine Scheibenbremse am Hinterrad mit 220 Millimeter.
Das alles gibt es für 13.990 Euro. In dieser Preisklasse lässt sich damit endlich auf Augenhöhe mit der gängigen Konkurrenz aus Japan um Neukunden werben. Hoffen wir auf einen Erfolg, die neue MV Agusta F3 800 hat die besten Anlagen dazu.
Bilder: Hersteller
Das Dingen ist der Oberhammer. Gehört aber wahrlich in Könnerhände. Wer vorher keinen Leistungsstarken Zweitakter wie zum Beispiel die RD500 gefahren ist könnte schnell überfordert sein. Knallharte Gasanahme und vielleicht etwas übermotiviert in den Kurven. Fahre leider nur die kleine „Diva“. Aber der Unterschied ist minimal. Allerdings hat die gegen die Fahrtrichtung rotierende Kurbelwelle keinen Einfluss auf die Leistung sondern nur aufs Handling. Die 675er verfügt über das gleiche Merkmal.
So wie die F3 muss ein Motorrad fahren. Näher am Rennsport kann man einfach nicht sein.
Ein Sahneteil! In der Preisklasse lässt sich wirklich darüber nachdenken. Mal schauen, ob bald mehr MV Agusta als Honda, Kawasaki usw. am Treffpunkt stehen :D
MIchael