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Motorradmarkt in Europa 2024: Rekordverkäufe und neue Trends

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14 Februar 2025~3 Min Lesen
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Der europäische Motorradmarkt hat 2024 einen neuen Meilenstein erreicht. Laut aktuellen Statistiken von Motorcycles Data und der Organisation ACEM wurden 2024 über 3 Millionen Motorräder, Mopeds und Quads verkauft – ein beeindruckender Anstieg von 17,1 % im Vergleich zu 2023 und sogar 84 % mehr als 2019. Besonders bemerkenswert ist das Wachstum auf den größten Märkten Europas, die das Jahr mit positiven Verkaufszahlen abgeschlossen haben.

Türkei führt das Wachstum an – Deutschland mit starkem Zuwachs

Den größten Zuwachs verzeichnete die Türkei mit einem beeindruckenden Plus von 34 %. Auch in Italien (+10,5 %), Frankreich (+1,8 %), Deutschland (+12,6 %) und Spanien (+9,9 %) stiegen die Verkaufszahlen deutlich. Die steigende Nachfrage zeigt, dass Motorräder in Europa nicht nur als Freizeitfahrzeuge, sondern zunehmend auch als praktische Mobilitätslösung im Alltag an Bedeutung gewinnen.

Honda bleibt Marktführer – Yamaha und türkische Marke Kuba stark im Kommen

Bei den Herstellern konnte sich Honda mit einem Wachstum von 16,5 % als Marktführer behaupten. Auf den Plätzen dahinter folgen Yamaha (+19,1 %), die türkische Marke Kuba (+36 %), Mondial (+35,2 %) und Piaggio, das als einzige Marke unter den Top 5 einen Rückgang von 4,7 % verzeichnete.

ACEM-Daten zeigen Wachstum in den Kernmärkten

Die Branchenorganisation ACEM analysierte speziell die Märkte Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien. In diesen Ländern wurden insgesamt 1.155.640 Motorräder verkauft, was einem Anstieg von 10,1 % entspricht. Besonders in Deutschland (+16,3 %) und Spanien (+14,2 %) war die Nachfrage hoch. Auch in Italien (352.294 verkaufte Einheiten, +10 %), Frankreich (+3,5 %) und Großbritannien (+2,7 %) entwickelten sich die Verkaufszahlen positiv.

Mopedmarkt mit rückläufigen Zahlen

Während Motorräder einen Boom erleben, sieht es im Mopedsegment weniger rosig aus. In sechs europäischen Ländern – Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und den Niederlanden – wurden 180.591 Mopeds verkauft, was einem Rückgang von 6,5 % entspricht. Gründe dafür könnten veränderte Mobilitätstrends und strengere Umweltvorschriften sein.

Blick in die Zukunft: Was bedeutet das für den Markt?

Laut Antonio Perlot, Generalsekretär von ACEM, wird ein Teil der gestiegenen Verkaufszahlen auf eine Welle von Vorabregistrierungen zurückgeführt. Händler haben viele Fahrzeuge vor dem 1. Januar 2025 zugelassen, um den neuen Euro-5+-Emissionsnormen zuvorzukommen. Dies könnte in der ersten Jahreshälfte 2025 zu einer Marktkorrektur führen.

Trotzdem bleibt der europäische Motorradmarkt dynamisch. Die steigende Akzeptanz von Motorrädern als Alternative im urbanen Verkehr, gepaart mit technologischen Fortschritten und neuen Modellen, könnte das Wachstum auch in den kommenden Jahren weiter antreiben.

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