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Mit dem Motorrad auf Tour: Tipps zur Vorbereitung

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31 März 2015~5 Min Lesen
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Viele Fahrer träumen von der großen Tour, doch was muss eigentlich vor der längeren Fahrt beachtet werden? Wie bei vielen Dingen im Leben entscheidet auch bei einer Motorradtour die Vorbereitung über das Gelingen.

Wer spontan losfährt und sich im Vorfeld wenig Gedanken macht, wird das auf der Fahrt sicher bereuen. Eine hohe Priorität genießt das richtige Packen.

Schwere Dinge gehören in den Tankrucksack oder in die Koffer – dann aber ganz nach unten und möglichst auch nach vorne. Ein Topcase ist praktisch zu beladen, verlagert aufgrund des langen Hebelarms den Schwerpunkt der Maschine ungünstig. Als Konsequenz droht das berüchtigte Lenkerflattern.

Die Wartung der Maschine sollte ebenfalls nicht aus den Augen verloren werden. Wird das Motorrad zu den vorgeschriebenen Intervallen in der Fachwerkstatt inspiziert, besteht kaum Handlungsbedarf. Speziell bei älteren Maschinen sollte allerdings die häufig kurze Ölwechsel-Intervalle von 6.000 Kilometer beachtet werden. Im Zweifel gehört der für das Aggregat lebenswichtige Schmierstoff vorher noch ausgetauscht.

Gut vorbereitet macht die große Tour nicht nur mehr Spaß, sondern ist auch deutlich entspannter (wie hier auf der neuen Aprilia Caponord 1200 Rally).

Gut vorbereitet macht die große Tour nicht nur mehr Spaß, sondern ist auch deutlich entspannter (wie hier auf der neuen Aprilia Caponord 1200 Rally).

Auch ein Blick auf die Reifen lohnt sich, weil ein Wechsel während des Urlaubs meist kaum zu bewerkstelligen ist. Hier ist nicht nur die Profiltiefe entscheidend. Wer abseits der geplanten Motorradreise nur sporadisch mit der Maschine unterwegs ist, wird vielleicht noch alte Reifen aufgezogen haben, die im Zweifelsfall besser ausgetauscht werden. Schließlich geht Sicherheit vor. Anderen Verschleißteilen wie dem Kettensatz oder den Bremsbelägen sollte ebenso ein kontrollierender Blick gegönnt werden.

Obwohl der Stauraum auf der Maschine begrenzt ist, sollte auf folgende Papiere nicht verzichtet werden:

  • Personalausweis oder Reisepässe
  • Führerschein
  • Fahrzeugschein
  • Grüne Versicherungskarte (nicht zwingend nötig, aber sinnvoll)
  • Vollmacht, wenn Fahrer und Fahrzeughalter nicht übereinstimmen
  • EC-Karte und ggf. Kreditkarten samt PIN

Wer Mitglied in einem Automobilclub ist, muss den entsprechenden Mitgliedsausweis natürlich ebenso mitführen. Um für einen Verlust gewappnet zu sein, sollten die Dokumente möglichst kopiert und an weitere Mitfahrer verteilt werden. Außerdem müssen in jedem Reiseland die vorherrschenden Verkehrsregeln geklärt werden.

Wenn es sich dann doch staut: <b>Staudurchfahrung</b> ja oder nein? Wir sagen ja! Bitte unterschreibt die Petition dazu, die 120.000 benötigten Unterschriften sind fast erreicht.

Wenn es sich dann doch staut: Staudurchfahrung ja oder nein? Wir sagen ja! Bitte unterschreibt die Petition dazu, die 120.000 benötigten Unterschriften sind fast erreicht: zur Petition

Für die kleine Reiseapotheke sollte Folgendes nicht fehlen:

  • Sonnenschutz
  • Mückenschutz (Tipp: ANTI BRUMM von Togal)
  • Pflaster und Mullbinden
  • Desinfektionsmittel
  • Schmerzmittel
  • ggf. ein Medikament gegen Durchfall

Einiges davon ist ohnehin schon in einem Verbandskasten enthalten, welcher in Ländern wie Österreich auch für Motorradfahrer vorgeschrieben ist.

Auch die Maschine muss umsorgt werden, je nach Modell sollten diese Dinge mit auf Reisen gehen:

  • Kettenspray
  • 1 Liter Motoröl
  • Ersatzsicherungen
  • Ersatzglühlampen
  • Ersatzschlüssel (auch für die Koffer!)
  • Bordwerkzeug
  • Kabelbinder
  • Panzertape
  • Reservespanngurt
  • Pannenspray

Je nach Länge der Tour sollte das Werkzeug gegebenenfalls um Schraubenschlüssel erweitert werden, der das Lösen der Achse ermöglicht – ein Nachspannen der Kette kann schon einmal notwendig werden. Ebenso muss natürlich die mitgeführte Ölmenge den Bedürfnissen des eigenen Zweirads angepasst werden. Fahrer einer betagten, luftgekühlten Maschine werden vielleicht mit einem Liter nicht auskommen.

Unbedingt an Gewicht sparen

Die übrigen Reiseutensilien unterscheiden sich kaum von einer Reise ohne Motorrad. Beachtet werden sollte nur ein gewisser Minimalismus: Jedes Kilogramm Gewicht – und ist es auch noch schwerpunktgünstig untergebracht – verschlechtert das Fahrverhalten, macht das Motorradträger und schmälert letztlich den Fahrspaß.

Aus diesem Grund sollte in besonderem Maße auf eine geringe Masse geachtet werden: Shampoos und Seife sind auch in Spargrößen erhältlich; Kleidung kann auf Campingplätzen gewaschen werden – so lässt sich auch hier die Auswahl reduzieren. Wer diese Tipps berücksichtigt wird einen deutlich entspannteren Urlaub während der großen Motorradtour erleben. Viel Spaß :-)

Fotos: Hersteller (Aprilia), ADAC

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