In den letzten Jahren haben Politiker verstärkt Maßnahmen ergriffen, um den Lärmpegel von Autos und Motorrädern zu reduzieren. KTM hat auf diese Herausforderung reagiert und ein innovatives Patent vorgestellt, das die Lärmbelastung durch Motorräder verringern soll.
In vielen europäischen Ländern liegt das Lärmlimit für Motorräder bei 80 dB. Diese Grenze wird jedoch leicht überschritten, wenn der Motor auf hohe Drehzahlen gebracht wird. Selbst Motorräder mit homologierten Auspuffanlagen laufen Gefahr, diese Grenze zu überschreiten und somit eine Geldstrafe zu riskieren. KTM hat eine Lösung entwickelt, die diesem Problem entgegenwirken könnte.
Das von KTM patentierte System umfasst drei Sensoren, die strategisch im Motorrad platziert werden, um den Lärmpegel zu messen, der vom Motorrad ausgeht. Wird der zulässige Lärmpegel überschritten, erhält der Fahrer eine Warnung. Diese Warnung erfolgt über eine Kontrollleuchte auf dem Display und ein akustisches Signal, sodass der Fahrer die Drehzahlen entsprechend senken kann.
Darüber hinaus bietet das System eine aktive Eingriffsmöglichkeit in das Verhalten des Motorrads. Der Fahrer kann eine unüberschreitbare Lärmgrenze festlegen. Ist diese Grenze aktiviert, steuert das System die Motorleistung so, dass die festgelegte Lärmgrenze nicht überschritten wird. Dies ermöglicht es dem Fahrer, sicherzustellen, dass er stets im Rahmen der gesetzlichen Lärmvorschriften bleibt.
Ein weiteres interessantes Merkmal des Patents ist die Integration eines GPS-Moduls. Dieses Modul aktiviert das Lärmschutzsystem automatisch, wenn das Motorrad in eine Lärmüberwachungszone einfährt. Dies bietet zusätzlichen Schutz und stellt sicher, dass der Fahrer auch in Gebieten mit strengen Lärmschutzvorschriften konform bleibt.
Kommentare