Böses Omen für die neue Kawasaki Ninja ZX-10R? Erst kürzlich machte die 2011er Ninja von sich reden, als die vom Werk versprochene Leistung von 200 PS bei weitem nicht erreicht wurde (nur um die 175 PS wurden gemessen). Nun holen die Japaner alle bereits ausgelieferten ZX-10R zurück.
Ein gewaltiger Aufwand, logistisch wie finanziell gesehen. Was hat es damit auf sich? Bis jetzt sind bis auf die offizielle Mitteilung der Kawasaki Motor Company noch keine Informationen zum „Warum“ bekannt geworden. Betroffen ist bis jetzt Kawasaki Amerika, wir warten auf eine Stellungnahme für den europäischen Markt.
Die Meldung beinhaltet folgende, zwei aufschlussreiche Sätze:
Irvine, Kalifornien (11. Dezember 2010)
- Unsold units will be returned to KMC warehouses. The units will be redistributed once Kawasaki is 100 percent confident they reflect company standards for this highly technical, race-bred machine.
- Those who have taken delivery of a unit will be instructed to return the unit to the dealership for a full refund and will be among the first to have the option of receiving a new unit once the technical hold has been lifted.
Noch nicht verkaufte Einheiten gehen also direkt zurück an Kawasaki. Diese gehen erst in den Handel zurück, wenn Kawasaki sichergestellt hat, daß die Anforderungen an das neue Modell erfüllt werden können. Kawasaki übernimmt dafür die komplette Rückerstattung, bis eine technische Lösung für das Problem gefunden wurde.
Um was es sich nun also genau handelt bei dem Rückruf ist aktuell unklar. Ist das Motorrad eine Gefahr für den Fahrer? Oder wird „nur“ dem Problem mangelnder Leistung auf den Grund gegangen? Für amerikanische Fahrer bedeutet diese eine noch unbekannte Wartezeit. Für Deutschland müssen wir genauere Informationen abwarten.
Edit 15.12.2010: siehe Kawasaki Ninja ZX-10R 2011: Verkaufseinführung verschoben
Quelle: motorcycle-usa.com, Bilder: Kawasaki
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