Die weltweite Rückrufaktion der 2011er Kawasaki Ninja ZX-10R hat einigen Wirbel in der Motorradwelt ausgelöst. So eine Aktion, noch vor der eigentlichen Markteinführung für den Kunden, macht neugierig nach den Hintergründen.
Die Spekulationen wurden dabei noch mehr angeheizt, weil sich Kawasaki Europa einige Zeit gelassen hat, um eine plausible Antwort zu veröffentlichen. Wir berichteten bereits über den ZX-10R Rückruf. Nach diesem missglückten Verkaufsstart traf bei uns heute endlich eine offizielle Stellungnahme seitens Kawasaki ein, welche auf den Rückruf eingeht.
Wird die 2011er Ninja ZX-10R auf der Rennstrecke oder unter ähnlichen Einsatzbedingungen im oberen Drehzahlspektrum bewegt, kann es im Bereich der Einlassventile zu unerwünschten Schwingungen kommen. Dies kann dazu führen, dass die Einlassventile nicht vollständig am Ventilsitz anliegen und somit einen Leistungsabfall verursachen.
Die Kollegen von motoblog.it hatten diesen Leistungsabfall bereits bemerkt und bemängelten die nicht eingehaltene Leistung ab Werk. Die ZX-10R blieb so gut über 25 PS schuldig.
Die Nockenwelle, Ventilfedern und Federteller werden einlassseitig ersetzt, um die unerwünschten Schwingungen und den daraus resultierenden Leistungsabfall zu vermeiden.
Kawasaki rechnet mit einem Verkaufsstart frühestens ab Mitte Januar. So stellt der Mangel der fehlenden Leistung zwar keine Gefahr für das eigene Leben dar – er wird den Verkauf der Ninja aber auch nicht gerade ankurbeln. Die kommenden Tests werden wohl besonders genau ausfallen, die das Spitzenmodell der „Grünen“ über sich ergehen lassen muß. Wir berichten, sobald es neue Fakten gibt!
Quelle & Bilder: Kawasaki
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