Erst vor wenigen Wochen präsentierte Husqvarna mit der Nuda 900 ein neues Modell, angetrieben von einem Zweizylinder aus dem Hause BMW. Auf der vom 30.11. – 4.12.2011 in Paris stattfindenden Moto Show folgt nun eine weitere Neuheit, die Concept Strada.
Auch hier kommt wieder ein großer Teil der Technik von BMW, den Einzylinder entnahmen die Techniker der BMW G 650 GS. Wer nun grübelt und sich fragt, ob damit nicht auch etwas Identität verloren geht: sicherlich.
Nun zumindest ist es bei den Motorrädern noch nicht ganz so schlimm wie im Automobilbau, wo ein und dasselbe Modell bei mehreren Herstellern, bloß unter anderem Namen + Logo, verkauft wird. Wer mit Husqvarna noch auf Technik aus dem hohen Norden hofft, genauer gesagt aus Schweden, sieht sich enttäuscht.
Im Jahre 1987 ging es nach Italien zu Cagiva und 2007 dann zu BMW. Nüchtern ausgedrückt, wird hier mit einem anderen Image ein neues Motorrad präsentiert, daß einfach nur Kunden abseits von Weiß/Blau ansprechen soll. Das Ergebnis sollte nicht negativ bewertet werden, auch diese BMW Husqvarna wird tolle Fahrbarkeit bieten. Wen das interne Verwirrspiel des Mutterkonzerns nicht stört, erhält bewährte Technik.
Doch zurück zur Concept Strada: Wie schon beim Zweizylinder-Motor der Nuda, wurde von Husqvarna auch der Einzylinder für die Strada modifiziert. Das neue Modell hat ein Trockengewicht von unter 170 Kilogramm und soll 2012 auf den Markt kommen.
Quelle & Bilder: ampnet/jri
Ich denke, dass es gerade dieses „nicht-homogene“ Styling sein könnte, welches die Neue von den bisherigen Modellen abhebt.
Gerade beim Mutterkonzern BMW sehen ja alle neuen Maschinen irgendwie gleich aus (von vorne zumindest), daher wäre es doch bestimmt erfrischend, wenn man sich so vom Einheitsbrei distanziert.
Lampenmaske und Vorderradkotflügel sind bei der Nuda erheblig homogener gestylt, beides gehört bei der Strada noch mal überarbeitet.
Der Rest ist einfach nur lecker. Weiter so Husquarna!
Torsten