Hondas Doppelkupplungsgetriebe, kurz DCT („Dual Clutch Transmission“) will ein Alleinstellungsmerkmal in der Motorradwelt sein. Mit der neuen CTX700N bieten die Japaner ab 2014 gleich sechs verschiedene Modelle mit DCT an. Neben den neuen NC750S und X, dem Integra, dem Sporttourer VFR1200F und der Reiseenduro Crosstourer hat Honda mit der CTX700N den weltweit ersten Cruiser mit serienmäßigem Doppelkupplungsgetriebe im Modellprogramm.
Immer mehr Kunden entscheiden sich für das DCT, so dass z.B. der DCT-Anteil beim Crosstourer-Neukauf 2013 bereits 43 Prozent beträgt. Insgesamt fahren bereits fast 3500 Kunden auf Honda Motorrädern mit DCT.
Serienmäßig ist die neue CTX700N (Preis: 8.255 Euro inklusive Überführung) mit einem Doppelkupplungsgetriebe der zweiten Generation ausgestattet. Die CTX700N ist eine Neuentwicklung und basiert auf der NC-Plattform – mit durchzugsstarkem Zweizylinder-Triebwerk und Gitterbrückenrahmen –, die auf geniale Weise die Umsetzung unterschiedlicher Konzepte gestattet.
Mit 35 kW (48 PS) Leistung passt die Neuentwicklung dazu genau in die A2-Führerscheinklasse.
Und: Dank der sehr niedrigen Sitzhöhe von nur 720 mm ist der Cruiser auch für kleingewachsene Fahrer und Frauen leicht zu beherrschen.
DCT ist keine Automatik, sondern ein elektronisch gesteuertes Schaltgetriebe. Das System arbeitet mit zwei Kupplungspaketen, die abwechselnd den Kraftschluss zwischen den Zahnrad-Gangpaaren und der Ausgangswelle herstellen. Eine Kupplung ist für die Gangstufen 1, 3 und 5 zuständig, die andere für die Gangstufen 2, 4 und 6.
Die Schaltmanöver werden hydraulisch über eine elektronische Steuerung bewerkstelligt. Durch das abwechselnde Ein- und- Ausrücken erfolgen die Gangwechsel ohne spürbare Unterbrechung der Zugkraft, die Beschleunigung fällt entsprechend kontinuierlich aus. Beim Fahren zu Zweit überzeugt diese Technik auf angenehmste Weise, weil ruckartige Schaltbewegungen, die ein Aneinanderstoßen der Helme von Fahrer und Beifahrer zur Folge haben, erst gar nicht auftreten. Auch Fahrwerkseinflüsse beim Schalten in Schräglage sind nicht mehr spürbar.
Neben gesteigertem Schaltkomfort bietet die DCT-Technik weitere Vorteile: Optimierte Getriebehaltbarkeit (weil Belastungsspitzen beim Verschalten ausgeschlossen werden) sowie reduzierter Schaltstress im Stadtverkehr wie bei Überlandfahrt. Ausgeschlossen wird dazu die Möglichkeit, das Fahrzeug beim Anfahren ungewollt abzuwürgen.
Weitere Informationen gibt es auf der eigens eingerichteten Webseite unter www.sportlicherschalten.de
Sowohl im S- als auch im D-Modus erlaubt das Doppelkupplungsgetriebe stets auch manuellen Eingriff. Der Fahrer kann bei Bedarf jederzeit über die Tasten am Lenker manuell den Befehl zum Herunter- oder Hochschalten geben, etwa vor Überholmanö-vern oder bei bewusst niedertourigem Cruisen. Nach einer angemessenen Zeitspanne schaltet das DCT abhängig von der Fahrweise wieder in den AT-Modus zurück.
Dank intelligenter Steuerungs-Software, die ständig weiter verbessert wurde, erkennt das DCT-System der zweiten Generation den jeweiligen Fahrstil und wählt aus hinterlegten Programm-Algorithmen stets das am besten Passende aus. Im D- und S-Modus schaltet das Getriebe früher herunter (Motorbremse), ein Kick Down z.B. am Ortsausgang ist deutlich weicher.
So ist sicher gestellt, dass vom sportlichen Fahrstil bis zum gemütlichen Bummeln in jedem AT-Modus immer perfekt passende Schaltmanöver vom DCT-System initiiert werden. Der von der Schaltarbeit befreite Fahrer kann sich so in vollem Umfang auf die Straße, den restlichen Verkehr und natürlich den Fahrspaß konzentrieren.
Quelle & Bilder: Hersteller
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