Mit der günstigen Honda CRF250L bieten die Japaner eine attraktive und alltagstaugliche Enduro an, die Einsteiger wie auch erfahrene Enduristen begeistern soll.
Leichtes Handling auf Straße und natürlich Offroad-Spaß waren die Anforderungen. Aktuell können wir leider immer noch keinen Preis nennen, dafür zumindest weitere Details und eine mehr als üppige Fotogalerie der CRF250L.
Angetrieben wird die Neuentwicklung von einem flüssigkeitsgekühlten 249 cm³-DOHC-Einzylinder-Motor. Der Stahlrohrrahmen verfügt mittels USD-Gabel und Pro-Link Hinterradaufhängung (Aluminiumschwinge!) über gängige Standards. Günstig kalkuliert soll die Honda CRF250L ein laut Hersteller „hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis“ bieten und dazu mit niedrigen Betriebskosten glänzen. Der Verkauf startet in Deutschland bereits Anfang August 2012.
Antrieb:
Der Einzylinder entstammt der 2011 eingeführten CBR250R. Der DOHC-Vierventiler vereint Leistung, angenehme Kraftentfaltung und Laufkultur mit geringem Verbrauch. Begradigter Ansaugtrakt zur Airbox, verringerter Drosselklappendurchmesser (um 2 auf 36 mm) und passend abgestimmter Auspuff tragen zur optimierten Charakteristik für breitbandigen Enduro-Einsatz bei. Überarbeitet für den Einsatz in der CRF250L präsentieren sich ebenso Kupplung und Sechsganggetriebe, dazu wurden Ölpumpe und Gehäuseentlüftung modifiziert.
Das konsequent auf Leichtlauf und geringen Benzinverbrauch optimierte Triebwerk ist überquadratisch ausgelegt (Bohrung/Hub 76×55 mm) und entsprechend drehfreudig. Gleichwohl erfolgt die Leistungsabgabe füllig und homogen, wozu sorgfältig gewählte Ventilsteuerzeiten und eine gezielt abgestimmte PGM-FI Kraftstoffeinspritzung beitragen. Geregelter Katalysator (sitzt im Dämpfer der Abgasanlage) sowie Sekundärluftsystem bewirken geringstmögliche Emissionen (Euro 3) und vorbildliche Umweltfreundlichkeit.
Weitere technisch bemerkenswerte Details: Eine Balancerwelle gleicht Vibrationen aus und treibt gleichzeitig die Wasserpumpe an. Die Kurbelwelle rotiert in Gleitlagern, was wesentlich zur Laufruhe beiträgt. Ein Kugellager stützt die Welle als drittes Lager zur Lichtmaschine auf der linken Seite ab. Weitere Maßnahmen zur Reibungsminimierung: Das Kolbenhemd ist streifenweise mit einer Molybdänbeschichtung versehen. Über Rollenschlepphebel (ein Novum in einem Vierventil-Motorradmotor) werden die Ventile betätigt. Im Kurbelwellen-Pleuelfuß ist ein Rollenlager verbaut, das den Vorteil hoher Reibungsarmut bietet und ebenfalls zur erstrebten Verbrauchreduzierung beiträgt.
Eine Iridium-Zündkerze glänzt mit der vierfachen Lebensdauer eines herkömmlichen Funkenspenders. Zur Verbesserung der Standfestigkeit trägt auch der spezielle Versatz der Kurbelwelle bei. Diese haben die Honda-Konstrukteure um 4 mm in Relation zur Zylinderlaufbuchse in Fahrtrichtung versetzt. Durch diesen konstruktiven Trick wird der Verschleiß an Zylinderlaufbahn und Kolbenwand reduziert.
Fahrwerk:
Austattung:
Farben:
Honda CRF250L 2012 Galerie
Quelle & Bilder: Hersteller / Honda
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