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Harley-Davidson kämpft mit Absatzrückgängen: Drittes Quartal 2024 mit deutlichen Verlusten

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25 Oktober 2024~3 Min Lesen
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Harley-Davidson hat ihre Verkaufszahlen für das dritte Quartal 2024 veröffentlicht – und das Bild ist weiterhin düster. Die Motorradverkäufe sinken weltweit, und auch die Elektromarke LiveWire kann noch nicht überzeugen. Was bedeutet das für den US-Motorradriesen?

Umsatzeinbruch

Harley-Davidson verzeichnete im dritten Quartal 2024 einen Gesamtumsatz von 1,151 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der operative Gewinn brach um fast die Hälfte auf 106 Millionen US-Dollar ein – ein besorgniserregendes Ergebnis für das Traditionsunternehmen.

Scharfer Rückgang bei den Motorradverkäufen

Der Kernbereich – die Motorradverkäufe – leidet besonders unter der Marktlage. Im dritten Quartal 2024 lieferte Harley-Davidson weltweit 27.500 Motorräder aus, was einem Rückgang von 39 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht. Der Umsatz im Motorradbereich fiel um 40 Prozent auf 616 Millionen US-Dollar. Im Gegensatz dazu entwickelte sich die Bekleidungssparte positiv und konnte ein Umsatzplus von 13 Prozent erzielen. Der operative Gewinn im Motorradsegment sank jedoch drastisch um 69 Prozent auf 55 Millionen US-Dollar, während der Umsatz in der Teileabteilung um 6 Prozent zurückging.

Gründe für den Absatzrückgang und Herausforderungen

Das Unternehmen erklärt den Rückgang der Motorradlieferungen mit einer Überarbeitung der Händlerbestände, um diese besser an die aktuelle Nachfrage anzupassen. Auch die Bruttomarge sank um 1,6 Prozent, bedingt durch geringere Liefermengen, Wechselkursschwankungen und günstigere Rohmaterialkosten.

Regionale Unterschiede bei den Motorradverkäufen

Die globalen Verkaufszahlen zeigen ein gemischtes Bild: In Nordamerika gingen die Verkäufe um 10 Prozent zurück, während die Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) einen deutlichen Rückgang von 23 Prozent verzeichnete. Auch die Region Asien-Pazifik erlitt einen Einbruch um 16 Prozent. Einzig Lateinamerika konnte mit einem Plus von 4 Prozent im positiven Bereich bleiben.

Elektromarke LiveWire kämpft weiter mit Verlusten

Harleys Elektromarke LiveWire bleibt weiterhin in den roten Zahlen. Dennoch konnte die Marke einen Zuwachs bei den Verkäufen verbuchen: Im dritten Quartal 2024 wurden 99 LiveWire-Motorräder verkauft, verglichen mit 50 Stück im Vorjahreszeitraum. Dies zeigt einen wachsenden, aber noch immer begrenzten Markt für Elektromotorräder.

Anpassung der Jahresprognosen

Aufgrund der schwachen Ergebnisse passt Harley-Davidson seine Prognosen für das Jahresende 2024 an. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Rückgang der Motorradverkäufe um 14 bis 16 Prozent, bei einer operativen Gewinnmarge von 7,5 bis 8,5 Prozent. Der Verkauf von Elektromotorrädern wird zwischen 600 und 1.000 Einheiten erwartet.

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