Nach einem verhaltenen Start hat der deutsche Motorradmarkt im Februar 2024 an Dynamik gewonnen. Die Zahlen des Industrieverbands Motorrad (IVM) zeigen ein erfreuliches Bild, das auf eine Belebung des Sektors hinweist. Während der Januar mit einem Rückgang von 7,2 Prozent enttäuschend war, präsentiert sich der Februar mit einem Anstieg der Neuzulassungen um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Im Februar wurden insgesamt 17.355 Motorräder und Roller mit einem Hubraum von über 50 ccm in Deutschland zugelassen. Besonders erfreulich ist der Anstieg bei den Krafträdern über 125 Kubikzentimetern, die um 10,4 Prozent zulegten und 11.800 Einheiten ausmachten. Auch die Kraftroller über 125 Kubik verzeichneten einen deutlichen Anstieg von 23,9 Prozent auf 1.398 Erstzulassungen.
Ein weiterer bemerkenswerter Trend zeigt sich bei den Kleinkrafträdern, die im Vergleich zum Vorjahresmonat um beachtliche 22,4 Prozent zulegten. Hingegen verzeichneten die Kleinkraftroller einen Rückgang von 7,7 Prozent.
Insgesamt ergibt sich für die ersten beiden Monate des Jahres ein leichtes Plus von 4,3 Prozent bei den Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr.
Die Spitze der Verkaufsstatistik wird von BMW dominiert, wobei die neue BMW R 1300 GS mit 1.193 verkauften Einheiten die Liste anführt. Auf Platz zwei befindet sich die ältere Version, die R 1250 GS, mit 403 verkauften Einheiten. Die Kawasaki Z 900 belegt den dritten Platz mit 337 verkauften Motorrädern, gefolgt von der S 1000 RR von BMW mit 318 Einheiten auf Platz vier. Die Reiseenduro Yamaha Ténéré 700 und die Suzuki GSX-8S belegen die Plätze fünf und sechs.
Trotz des positiven Trends bleibt die Lage auf dem Motorradmarkt weiterhin angespannt. Viele Händler und Importeure kämpfen mit finanziellen Schwierigkeiten und sind gezwungen, ihre Geschäftstätigkeiten einzuschränken oder sogar Insolvenz anzumelden. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt in den kommenden Monaten entwickeln wird.
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