Bosch hat eine Entscheidung getroffen und plant massive Investitionen in Wasserstoffzellentechnologie auf der ganzen Welt.
Während der Trend derzeit auf Elektrifizierung von Fahrzeugen ausgerichtet ist, räumen Motorradhersteller ein, dass große Maschinen auf synthetische Kraftstoffe oder Wasserstoff angewiesen sein könnten. In diesem Kontext hat Bosch bekannt gegeben, dass sie beträchtliche Mittel in die Entwicklung von Wasserstoffzellen und die damit verbundene Infrastruktur investieren möchten. Die geplanten Ausgaben für diese Technologie bis 2026 belaufen sich auf 2,5 Milliarden Euro, die sowohl für die Forschung und Entwicklung als auch für die Produktion aufgebracht werden.
Bereits jetzt engagieren sich über 3.000 Mitarbeiter des deutschen Unternehmens in verschiedenen Wasserstoffprojekten. Die Produktionsstätten für die Wasserstoffzellen befinden sich zum Teil in Feuerbach und zum Teil in Homburg. Weitere Pläne für Produktionsstätten in China und den Vereinigten Staaten sind ebenfalls in Arbeit.
Markus Heyn, Mitglied des Bosch-Vorstands und Leiter der Bosch Mobility, betonte stolz die Fähigkeit des Unternehmens, eine so umfassende Technologie wie Brennstoffzellen in Massenproduktion herzustellen. Dank des umfangreichen Fachwissens und der Fähigkeit, innovative Lösungen schnell in die Produktion umzusetzen, sieht sich Bosch als führend in diesem Bereich.
Obwohl in der Pressemitteilung keine ausdrückliche Erwähnung von Motorrädern gemacht wird, liegt die Hoffnung nahe, dass die Motoren von Motorrädern nicht in Stille verhallen werden. Bosch konzentriert sich momentan zwar auf Nutzfahrzeuge, aber es wird erwartet, dass bis 2030 jeder fünfte neue LKW mit einem Gewicht von über 6 Tonnen mit Brennstoffzellen betrieben wird. Zusätzlich plant das Unternehmen, eigene Motoren herzustellen, was vielversprechend für die Zukunft der Motorradindustrie sein könnte.
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