In der Welt der Automobiltechnik gibt es ständig Innovationen, die darauf abzielen, die Sicherheit und Leistung von Fahrzeugen zu verbessern. Kürzlich hat BMW ein Patent für ein neuartiges adaptives LED-Scheinwerferdesign angemeldet, das die Standards für Motorradbeleuchtung möglicherweise revolutionieren könnte. Statt des aktuellen Headlight Pro-Kurvenlichtsystems mit einer Matrix aus LEDs, die einzelne Lichter ein- und ausschaltet, um den Lichtstrahl in die richtige Richtung zu lenken, setzt das neue Design auf einen Drei-Achsen-Gimbal, um das Lichtniveau zu halten.
Was ist ein Gimbal, fragen Sie sich vielleicht? Nun, ein Gimbal ist ein weit verbreitetes System, das normalerweise verwendet wird, um Kameras oder Smartphones während der Aufnahme stabil zu halten. Es sorgt für extrem stabile Aufnahmen, selbst unter anspruchsvollen Bedingungen. BMW hat diese Idee aufgegriffen und in ihr neues Scheinwerferdesign integriert. Das Drei-Achsen-Gimbal sorgt dafür, dass der Scheinwerfer stabil bleibt, selbst wenn das Motorrad sich neigt – sei es nach links, rechts, vorwärts oder rückwärts während des Bremsens oder Beschleunigens.
Neben der beeindruckenden Stabilität des Lichtstrahls kann der Scheinwerfer auch aktiv zum Scheitelpunkt einer Kurve gedreht werden. Dadurch wird der Teil der Straße beleuchtet, auf den der Fahrer zufährt, was die Sichtbarkeit und Sicherheit erheblich verbessern soll. Dieses innovative System wird von einer Trägheitsmesseinheit (IMU) gesteuert, die bereits mehrere ausgeklügelte Fahrerassistenzsysteme wie Traktionskontrolle, Kurven-ABS und Anti-Wheelie regelt. Zusätzlich ist im Scheinwerferdesign eine Kamera integriert, die wahrscheinlich hauptsächlich dazu dient, die Strahlstabilisierung zu unterstützen, anstatt tatsächlich Videos aufzunehmen.
Es bleibt abzuwarten, ob und in welchen Modellen dieses innovative System zum Einsatz kommt.
Kommentare