BMW Motorrad kooperiert eng mit dem Unternehmen NORDOEL, um alternative Kraftstoffe zu entwickeln und so die CO2-Emissionen zu reduzieren.
Obwohl das vollständige Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2035 von der EU geplant war, wurde es aufgrund von Bedenken einiger Mitgliedsstaaten gelockert. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren dürfen auch nach 2035 zugelassen werden, solange sie mit e-Fuels betrieben werden.
BMW Motorrad konzentriert sich derzeit auf der Entwicklung von alternativen Kraftsoffen, die ab 2024 den WorldSBK-Motor (FIM World Superbike Championship antreiben sollen. Das Projekt wird von Thomas von Westberg geleitet, der über jahrelange Erfahrung im Rennsport verfügt und für BMW Motorrad Motorsport arbeitet. Die alternative Kraftstoffe werden unter verschiedenen Bedingungen getestet, wobei der Fokus auf den Analysen bezüglich Verbrennungsprozess, Gemischbildung, Leistung und Verbrauch liegt. Wichtig ist dabei, dass die Rennkraftstoffe während des Rennens eine konstante Leistung über die gesamte Laufzeit des Motors gewährleisten.
BMW Motorrad Motorsport strebt an, dass der teilweise alternative Rennkraftstoff, den sie in der WorldSBK einsetzen, auch in einem Serienmotorrad verwendet werden kann. Dies ist auch das Ziel von NORDOEL: einen Rennkraftstoff zu entwickeln, der auch für Serienfahrzeuge geeignet ist.
Der Basis-Motor für die WorldSBK ist der Serienmotor des BMW M 1000 RR, der viele Serienkomponenten wie das Einspritzsystem oder die Kraftstoffpumpe verwendet. Jedoch arbeiten die Rennmotoren permanent an der Grenze des Möglichen. Wenn also etwas im Rennsport funktioniert, wird es höchstwahrscheinlich auch unter vergleichbaren Lastbedingungen im Serienmotorrad funktionieren.
Erste Tests mit den neuen alternativen Kraftstoffen auf der Rennstrecke sind für später in diesem Jahr geplant.
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