Besser gesagt: noch komfortabler Reisen! Mit der neuen BMW K 1600 Grand America bereichern die Bayern den Markt um einen Fulldresser-Tourer. Dessen Name zeigt bereits die Richtung: Marktanteile in Übersee sichern. Abgeleitet von der BMW K 1600 B, sorgt auch hier der Reihensechszylinder-Motor für souveräne Fahrleistungen, ergänzt durch eine exklusive Ausstattung.
Doch zuerst: was kann Sie denn nicht, die neue BMW K 1600 Grand America? Blubbern wie ein Harley Twin – klar. An diesem Typ Motorrad orientiert Sie sich allerdings, nur alles deutscher, technischer und schlicht moderner. Passt die Grand America besser auf die amerikanischen Traumstraßen*, als eine Harley Davidson? Sakrileg!
BMW nutzt das „Bagger“-Konzept der BMW K 1600 B und erweitert dieses um eigenständige Merkmale. Die Grand America wirkt gestreckter, fällt nach hinten dezent ab und kombiniert das hohe Windschild mit den tief positionierten Seitenkoffern. Zwei voluminöse, verchromte Endschalldämpfer verlaufen parallel zur Fahrbahn.
Vervollständigt wird der Bagger durch das Topcase mit integrierter Rückenlehne für den Sozius plus einer zusätzlichen Bremsleuchte. Letztere bildet eine optische Einheit mit den in die Seitenkoffer integrierten Leuchten, die gleichzeitig als Blinker fungieren – alles natürlich per LED. BMW verspricht für die Grand America eine deutlich gesteigerte Reisetauglichkeit durch mehr Sitzkomfort für Fahrer und Beifahrer.
Ab Werk ziert die neue BMW K 1600 Grand America die „Blackstorm metallic“ Lackierung. Wem das zu düster ist, kann sich für das Style-Paket entscheiden. Dieses beinhaltet eine Zweifarb-Lackierung, bei der bereits erwähntes Schwarz mit „Austin Yellow metallic“ und einer Chrom-Applikationen für die Vorderradverkleidung kombiniert wird.
Highlight ist natürlich erneut der Sechszylinder, der seine Kraft dezent, aber mit Nachdruck auf die Straße bringt. Die Grand America Ausführung leistet 160 PS/118 kW bei 7750 U/min-1 und ein maximales Drehmoment von 175 Nm bei 5250 U/min-1. BMW verspricht im neuen Luxustourer eine eigenständige Leistungscharakteristik. Abgeregelt wird die Höchstgeschwindigkeit auf 162 km/h beziehungsweise 101 mph. Begründet wird dies mit einer Veränderung der Radlastverteilung durch den neu gestalteten Heckbereich – Design zu Gunsten der Fahrstabilität? Kann man auch mit gemischten Gefühlen betrachten.
Für Fahrkomfort sorgt das „Dynamic ESA“: „Road“ entspricht einer vollständig automatisierten Dämpfungsanpassung für maximalen Komfort und bestmögliche Traktion. Im „Cruise“ Modus wird die Dämpfung sanfter und soll (noch) mehr Komfort bieten. Mit an Bord ist zudem eine serienmäßige Rückfahrhilfe.
Die Serienausstattung umfasst Motorschutzbügel, Griff- und Sitzheizung, einen Tempomat sowie ein hohes Windschild, das besonders hoch ausgeführt ist. Integrierte Luftleitelemente versorgen den Fahrer bei Bedarf mit Frischluft. Für Steppenwolf Sound unterwegs sorgt das Audiosystem mit Navigationsvorbereitung.
Während die „Feet Forward“ Sitzposition entspanntes Lümmeln plus Fahren ermöglichen soll, gibt es weitere Annehmlichkeiten in Form von dem Schaltassistent Pro, das (in ConnectedDrive-fähigen europäischen Märkten) eCall-System, ein Komfort-Paket und Sicherheits-Paket, verschiedene Sitzhöhen und einen Schmiedelenker.
Wer mehr möchte, kann durch das umfangreiche Zubehörprogramm von BMW den Preis weiter in die Höhe treiben. Ein offizieller Preis war zum Zeitpunkt dieses Artikel leider noch nicht zu erfahren.
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