Mit der BMW S 1000 RR haben die Bayern bereits eines der momentan besten käuflichen Superbikes ab Ladentheke im Programm – kein Grund sehr gutes nicht noch besser zu machen.
Mit dieser Basis markiert die neue BMW HP4 die Speerspitze aller aktuellen Vierzylinder in der Hubraumklasse mit 1000 cm³. Einschließlich Race ABS und 90% befülltem Tank wiegt die HP4 nur 199 Kilogramm (169 kg trocken).
Die HP4 liefert die Basis, um das Motorrad für die Superbike- und Superstock-Kategorie zu homologieren. Bei der Entwicklung stand der Fokus auf Rennsport – ein Athlet der nur ein Ziel kennt: schnelle und noch schnellere Rundenzeiten.
Dabei hat die BMW HP4 einige nette Details zu bieten, die nicht selbstverständlich sind bei der Ausrichtung auf Racing. Die serienmäßige Soziussitzabdeckung in Monoposto-Optik sorgt für die knackige Optik des Hecks, das optional via Soziuspaket auch bereit für einen Sozius ist.
Dieses System gibt der Upside-down-Gabel und dem Federbein die Möglichkeit, sich jederzeit an die jeweilige Fahrsituation dynamisch anzupassen. Die Dämpfung wird mittels sensorisch erfasster Parameter über elektrisch angesteuerte Regelventile dem augenblicklichen Fahrmanöver sowie der Fahrbahnbeschaffenheit angepasst und bietet dem Fahrer optimale Dämpfung, Traktion und Sicherheit.
Auch bei der Vernichtung von Bewegungsenergie setzt die BMW HP4 Maßstäbe. Die Monoblock-Bremszangen von Brembo sowie neunfach schwimmend gelagerte Bremsscheiben vorn, werden von einem weiter entwickelten und feineren Race ABS überwacht. Dieses bietet vier verschiedene Modi für nasse Fahrbahn („Rain“), Straße („Sport“), Rennstrecke mit Supersportreifen („Race“) sowie Rennstrecke mit Slicks („Slick“). Im „Slick“-Modus bietet das sogenannte IDM-Setting feinere Regelimpulse und dem Könner maximal mögliche Verzögerung.
Als erste BMW überhaupt verfügt die neue HP4 über eine Launch Control, die den Fahrer im „Slick“-Modus beim maximalen Beschleunigen aus dem Stand (wie dem Start auf der Rennstrecke) aktiv unterstützt. Das System begrenzt das Motordrehmoment, so dass das maximal vom Hinterrad übertragbare Drehmoment bei gerade lastfreiem Vorderrad bereitgestellt wird. Der große Vorteil für den Fahrer ist klar: weniger Kopfarbeit wo das Risiko besteht den Start zu vermasseln. Blitzschnelles Hochschalten fast ohne Zugkraftunterbrechung realisiert der serienmäßige Schaltassistent der HP4.
Weitere Unterscheidungsmerkmale zur S 1000 RR finden sich bei der HP4 in den neuen 7-Speichen-Rädern aus geschmiedetem Leichtmetall sowie einem leichteren Kettenradträger – macht insgesamt gesparte 2,4 Kilogramm gegenüber der S 1000 RR. Weitere 4,5 Kilogramm Gewicht spart die neue Abgasanlage aus Titan. die gleichzeitig den Drehmomentverlauf optimiert.
Der Vierzylinder-Reihenmotor aus der S 1000 RR leistet 142 kW (193 PS) bei 13.000 U/min-1 bei einer Maximaldrehzahl von 14.200 U/min-1, sowie ein maximales Drehmoment von 112 Nm bei 9.750 U/min-1. Das Drehmoment wurde zwischen 6.000 U/min-1 bis 9.750 U/min-1 gegenüber der RR spürbar gesteigert.
Im „Rain“-Modus gibt es nun zwischen 2.500 U/min-1 und 8.000 U/min-1 eine geglättete Leistungs- und Drehmomentkurve. Unterschiede bei den Leistungskurven sind immer die volle Power. In allen vier Fahr-Modi „Rain“, „Sport“, „Race“ und „Slick“ kann der Fahrer die volle Leistung von 142 kW (193 PS) nutzen, wo die S 1000 RR sonst einen Riegel vorschiebt.
HP4 mit dem Competition Paket:
Lesetipp: Im neuen Bimmerblog unter www.bimmerblog.de gibt es Berichte zu BMW Auto.
Quelle & Bilder: Hersteller / BMW
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