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BMW F 700 GS – Allrounder konsequent überarbeitet

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02 Juli 2012~5 Min Lesen
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Im Jahre 2007 schaffte es BMW mit der F 650 GS die Motorradfahrer zu verwirren: vorbei die Zeiten des alten Einzylinder, „650“ bedeutete nun Zweizylinder und deutlich mehr Hubraum. Der Single durfte ab nun als G 650 GS die Pisten dieser Welt in Angriff nehmen.

Mit den beiden neuen Enduro-Modellen F 700 GS und F 800 GS (siehe dazu hier: BMW F 800 GS überarbeitet) geht dieses Kapitel in eine neue Runde. Das Ziel war klar: Gutes verbessern um dem Fahrer auch weiterhin typische GS-Qualitäten zu bieten, welche von den Mitbewerbern so munter kopiert werden.

Bereit für den Alltag – BMW F 700 GS

Die neue BMW F 700 GS richtet sich wie bereits ihr Vorgänger (mit dem Zweizylinder) an Motorradfahrer, die weniger abseits befestigter Straßen unterwegs sind und auf den Showfaktor verzichten können.

Dafür gibt es eine niedrigere Sitzhöhe, hohe Alltagsqualitäten und ausreichend Leistung bei hoher Wirtschaftlichkeit. Bei den zwei neuen F 700 GS und F 800 GS Modellen gibt es das BMW Motorrad ABS nun bereits im Serienumfang. Optional kann der Kunde die automatische Stabilitätskontrolle ASC (Automatic Stability Control) sowie die ebenfalls optionale elektronische Fahrwerksanpassung ESA (Electronic Suspension Adjustment) bei dem Händler seiner Wahl ordern.

BMW F700GS ABS

ABS gehört bei vielen aktuellen Motorrädern bereits zum Pflichtzubehör – das sah vor 5 Jahren noch anders aus. Foto: BMW

Sowohl F 700 GS als auch F 800 GS vertrauen auf den flüssigkeitsgekühlten Vierventil-Zweizylinder mit 798 cm³ Hubraum, elektronischer Kraftstoffeinspritzung, geregeltem Katalysator und Sechsganggetriebe. Der Antrieb ist bekannt und geschätzt: Leistung, Drehmoment, Verbrauch – alles top.

Technisches Highlight im Serienmotorradbau ist der Massenausgleich über ein zusätzliches Schwenkpleuel für vibrationsarmen Motorlauf. Die neue F 700 GS bietet gegenüber dem Vorgängermodell F 650 GS ein Plus an Leistung und Drehmoment. Mit 55 kW (75 PS) bei 7.300 min–1 (F 650 GS: 52 kW [71 PS] bei 7.000 min–1) leistet ihr Antrieb nun 4 PS mehr bei einem Drehmoment von 77 Nm bei 5.500 min–1 (F 650 GS: 75 Nm bei 4.500 min–1). In Verbindung mit einer etwas kürzeren Gesamtübersetzung soll die Motorperformance und Fahrdynamik deutlich zugelegt haben.

BMW F 700 GS zeigt sich im Detail überarbeitet

Bei Motor und Fahrwerk wenig neues, aber bis auf die Bezeichnung der „700er“ gibt es weitere Änderungen im Detail. Handarmaturen und Schalter setzen die neueste Generation von BMW Motorrad ein. Kompaktere Bauweise und verbesserte Ergonomie sollen die Bedienung erleichtern.

Der analoge Tachometer und der analoge Drehzahlmesser sind übereinander angeordnet, ihre neu gezeichneten Zifferblätter sorgen bei der neuen F 700 GS und F 800 GS für bessere Ablesbarkeit. Außerdem informiert das Informationsdisplay nun serienmäßig über Kraftstoffstand und Kühlmitteltemperatur.

Am Heck erkennen lassen sich die überarbeiteten GS-Modelle an neuen, rauchgrauen Gläsern für die Blinker sowie einer rauchgrauen Verglasung der LED-Rückleuchte. Optisch dezent geliftet wurden die neuen Verkleidungsseitenteile, die mehr Dynamik symbolisieren sollen.

F 700 GS und F 800 GS Neuheiten Übersicht

  • Mehr Leistung und Drehmoment der F 700 GS gegenüber Vorgängermodell:  55 kW (75 PS) bei 7.300 min–1 (F 650 GS: 52 kW [71 PS] bei 7.000 min–1)
  • BMW Motorrad Zweikanal-ABS der neuesten Generation serienmäßig
  • Doppelscheibenbremsanlage vorn – jetzt auch für F 700 GS
  • Automatische Stabilitätskontrolle ASC (Automatic Stability Control) (Sonderausstattung ab Werk)
  •  Elektronische Fahrwerksanpassung ESA (Electronic Suspension Adjustment) (Sonderausstattung ab Werk)
  • Einstellung der Federbasis hinten über optimiertes Handrad
  • Neu gestaltete Karosserieumfänge in dynamischerem,maskulinerem Design
  • Neue Farben F 700 GS: Red apple metallic, Ostragrau metallic matt und Glacier silber metallic
  • Neue Farben F 800 GS: Kalamata metallic matt, Cordobablau und Alpinweiß 3
  • Neue Lenkerschaltereinheiten und Bremsflüssigkeitsbehälter vorn
  • Neue Lenkerklemmung für F 700 GS
  • Cockpit mit neuen Zifferblättern für Tachometer und Drehzahlmesser sowie mit erweitertem Informationsumfang
  • Neues Windschild für F 700 GS
  • Rauchgraue Blinker und rauchgraues LED-Rücklicht
  • Tieferlegung für F 800 GS (Sonderausstattung ab Werk/Sonderzubehör)
  • Leistungsreduzierung auf 35 kW (48 PS)(Sonderausstattung ab Werk)
  •  Kennfeldanpassung für Normalbenzin (ROZ 91)(Sonderausstattung ab Werk)
  • Komfortsitzbank jetzt auch als Sonderausstattung ab Werk
  • Kofferhalter für Variokoffer jetzt auch als Sonderausstattung ab Werk
  • Neuer Hauptständer als Sonderausstattung ab Werk
  • Komfortpaket: Bordcomputer, Heizgriffe, Kofferhalter, Hauptständer (Sonderausstattung ab Werk)
  • Sicherheitspaket für F 800 GS: ASC und ESA(Sonderausstattung ab Werk)
  • Sicherheitspaket für F 700 GS: ASC, ESA, RDC(Sonderausstattung ab Werk)
  • LED-Zusatzscheinwerfer für F 800 GS (Sonderzubehör)
  • Endurofußrasten breit (Sonderzubehör)

Preise nannte BMW aktuell noch keine.

BMW F 700 GS 2012/2013 Galerie

Galerie BMW F 700 GS

Galerie BMW F 700 GS

Quelle & Bilder: Hersteller / BMW

Kommentare

Torsten

Aso… Antischlupf… gut. Das kennt man.

Ich hatte schon Bilder von Elchtests und ähnlichem im Kopf…

Markus

Automatische Stabilitätskontrolle ASC (Automatic Stability Control): Die Antischlupfregelung verhindert das unerwünschte Durchdrehen des Hinterrades beim Beschleunigen und damit den Verlust an Seitenführung, der zum Ausbrechen des Hinterrades führen kann.

Hoffe geholfen zu haben ;)
gruß Markus

Torsten

Elektronisches Stabilitätsprogramm optional erhältlich? Wie funktioniert das denn? Was tut das?

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