Das Hin und Her um den Biokraftstoff E10 nimmt kein Ende. Verschiedene Seiten im Internet berichten von scheinbarer Willkür und purer Abzocke der Mineralölkonzerne. Nach dem Motto „Umwelt schön und gut, aber euer Geld ist uns lieber“ kritisiert nun auch der ADAC die Machenschaften der Konzerne. Wir alle, die ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor bewegen, machen uns abhängig und werden bei diesem E10 Spielchen nur zu bereitwillig abgezockt.
Der ADAC fordert die Politik auf, daß es nicht zumutbar ist, dass ca. drei Millionen Auto- und Motorradfahrer, die nach wie vor auf E-5-Kraftstoff angewiesen sind, an den Tankstellen über Gebühr abkassiert werden.
Das Spiel scheint einfach: offenbar verfolgen die Ölkonzerne die Absicht, die Kraftstoffsorte Super E5 mit 95 Oktan vom Markt verschwinden zu lassen und nur noch E5 mit 98 Oktan anzubieten. Der neue Sprit wird dann unter den Bezeichnungen Super und Super Plus ca. fünf Cent teurer als Super E10 verkauft. Dieses Vorgehen der Mineralölkonzerne steht im Widerspruch zur ursprünglichen Absicht der Politik:
Ziel des Gesetzgebers war es, die auf die Schutzsorte (Super E5) angewiesenen Verbraucher vor unangemessener Benachteiligung zu schützen. Dies werde jedoch von den Konzernen grob missachtet. Der ADAC appelliert an Bundesminister Röttgen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das Aushebeln der Bestandsschutzregelung zu verhindern und faire Kraftstoffpreise zu ermöglichen.
Quelle & Bild: ADAC, pixelio.de / foto-fine-art.de
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