Die österreichische Marke KTM hat die 2024 390 Duke und 125 Duke mit einer Reihe von Weiterentwicklungen im Vergleich zu den vorherigen Modellen eingeführt. Diese beiden kleinen Duke-Modelle treten nun in ihre dritte Generation ein.
Die Veränderungen betreffen viele Aspekte der Motorräder. Äußerlich gibt es neue Grafiken und Lackierungen. Ein besonderes Sitzmaterial mit strukturierter Oberfläche, das exklusiv für die Duke-Baureihe entwickelt wurde, sowie gelaserte Texturen auf den inneren Spoilern sorgen für einen einzigartigen Look. Die Karosserie, auf die der Lack aufgetragen wird, wurde ebenfalls überarbeitet.
Die neue 390er Duke zeigt optisch eine stärkere Verwandtschaft zu ihren größeren Schwestern, während sie sich gleichzeitig deutlicher von der 125er Duke abhebt. Die Farboptionen „Signature Electronic Orange“ und „Atlantic Blue“ werden sowohl von der 390 als auch von der 125 Duke geteilt. Zum Beispiel hat die 125 Duke kleinere Tankspoiler im Vergleich zur 390 Duke, die zusätzlich Lufteinlässe in ihren Tankspoiler integriert hat. Die 390 Duke bietet auch ein neues Sitzdesign mit orangefarbenen Akzenten sowie ein TFT-Display und LED-Lampen. Beide Modelle für das Jahr 2024 sind zudem mit einem neuen Metall-Kraftstofftank ausgestattet.
Auch das Chassis hat für das Jahr 2024 eine Neugestaltung erfahren, was zu einer geringeren Sitzhöhe im Vergleich zur vorherigen Generation führt. KTM bleibt beim bewährten Stahl-Gitterrohrrahmen, ergänzt um einen Druckguss-Aluminium-Heckrahmen. Die Steifigkeit wurde angepasst, um eine verbesserte Flexibilität und Agilität zu gewährleisten. Der neue gegossene Aluminium-Heckrahmen trägt nicht nur zur Gewichtsreduzierung bei, sondern verleiht den Motorrädern auch eine markante visuelle Präsenz.
Weitere Veränderungen im Chassis umfassen neue Räder, überarbeitete Gabelbrücken mit optimierten Versatzstellungen, eine leichtere Schwinge und einen neuen Schalldämpfer. Der Stoßdämpfer wurde seitlich versetzt platziert, um Platz für den neuen Schalldämpfer und eine neue Anordnung des Luftfilterkastens zu schaffen.
Sowohl die 125 Duke als auch die 390 Duke verfügen über eine 43-mm-WP-APEX-Open-Cartridge-Telegabel vorne und ein Split Piston Monofederbein hinten, beide mit 150 mm Federweg. Die 390 Duke bietet zusätzlich eine fünffache Einstellbarkeit für Zug- und Druckstufe vorne sowie eine Einstellbarkeit für Zugstufe und Vorspannung hinten. Die 125 Duke hingegen bietet vorne keine Einstellmöglichkeiten und hinten lediglich eine werkzeugverstellbare Vorspannung.
Für das Jahr 2024 werden sowohl die 125 Duke als auch die 390 Duke mit Michelin Road 5-Reifen ausgestattet sein. Das Bremssystem wurde mit leichteren Scheiben verbessert. Beide Motorräder verfügen über eine einheitliche Bremsanlage, bestehend aus einer 320-mm-Vorderradscheibe mit Vierkolben-Radialzangen sowie einer 240-mm-Hinterradscheibe mit einem Zweikolben-Schwimmsattel.
Im Bereich des Motoren gibt es ebenfalls Neuigkeiten. Der LC4c-Motor wurde für die 2024er 390 Duke überarbeitet, wobei die Zylinderköpfe im Vergleich zur vorherigen Generation modifiziert wurden. Das Getriebe wurde erneuert, und die 390 Duke verfügt nun über einen Hubraum von 399 cm³, im Vergleich zu den vorherigen 373 cm³. Die 125 Duke behält ihren Hubraum von 124,9 cm³ bei.
Eine bemerkenswerte elektronische Neuerung für die 2024er Modelle der 125 Duke und 390 Duke ist das serienmäßige Supermoto-ABS. Ebenfalls serienmäßig sind schräglagenabhängige Sicherheitssysteme wie Kurven-ABS und Traktionskontrolle bei der 390 Duke. Diese ist auch mit einem Track-Fahrmodus ausgestattet, der zusätzlich zu den bereits vorhandenen Street- und Rain-Modi kommt. Beide Motorräder verfügen serienmäßig über Launch Control, und der Quickshifter+ kann als Option hinzugefügt werden. Die Konnektivität über die KTMconnect-App ist über das fünf Zoll große TFT-Display möglich.
Diese neuen Modelle für das Jahr 2024 werden im Laufe des Jahres bei den Händlern erhältlich sein. Die Preise wurden bislang noch nicht bekanntgegeben.
Kommentare